Hoffnungslosigkeit und Elend lassen jeden Ansatz zum Aufbegehren gegen die Umstände ersticken. Und so bleiben ihnen lediglich ihre Träume von einem eingebildeten oder wirklichen, einem früheren oder kommenden Leben.
Gorki schrieb sein Drama, das 1903 am Deutschen Theater (Berlin) uraufgeführt wurde, in der Erwartung, dass die Verhältnisse sich bessern mögen. Vor dem Hintergrund sich verschärfender sozialer Zustände weltweit finden sein Pessimismus und die Suche nach einer positiven Vision heute wieder ein scharfes Gehör.
Regisseurin Martina Eitner-Acheampong studierte von 1981 bis 1985 an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Nach ihrem Studium folgten Engagements an den Theatern Rudolstadt (1989 – 1990), Greifswald (1990 – 1991), Leipzig (1991 – 2000) und Bochum (2000 – 2005). Ab 2006 folgten Gastengagements in Zürich, Essen, Bochum und Berlin. In Film und Fernsehen ist sie unter anderem in „Tatort“-Folgen, in der Fernsehserie „Doktor Klein“, in dem Kinofilm „Radio Heimat – Damals war auch scheiße“, in der Serie „Stromberg“ und in „Stromberg – Der Film“ zu sehen. 2009 wurde sie für ihre Inszenierung „Ego-Shooter: Generation Peer“ mit dem Vontobel- und dem Publikumspreis beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspiel-Studierender Zürich ausgezeichnet. „Nachtasyl“ ist ihre vierte Inszenierung am neuen theater. Ebenfalls führte sie in Halle bei der Studioinszenierung „Ungehorsam“ sowie „Der Vorname“ und „In der Republik des Glücks“ Regie.
Mit der Studioinszenierung „Nachtasyl“ kehrt Regisseurin Martina Eitner-Acheampong ans neue theater zurück. Gemeinsam mit den acht Studierenden des Schauspielstudio nt Halle bringt sie Maxim Gorkis bekanntestes Schauspiel auf die Kammer-Bühne des neuen theaters.
Mit: Amelie Kriss-Heinrich | Noëmi Krausz | Edda Maria Wiersch | Ali Aykar | Malick Bauer | Manuel Thielen | Paul Sies | Tristan Steeg
- Regie Martina Eitner-Acheampong
- Bühne Katrin Wittig|
- Kostüme Valerie Hirschmann
- Dramaturgie Sophie Scherer
Weitere Termine: 09. Februar | 16. Februar | 03. März | 15. März 2018, 20 Uhr, nt - Kammer
Bild: Maxim Gorki