Im Theaterkontext kann dieser Begriff in unterschiedlicher Art und Weise verwendet werden.
Zum einen bezeichnet er eine Theateraufführung. Darüber hinaus kann "Schauspiel" auch ein nicht näher spezifiziertes Drama oder Bühnenstück meinen. Im Unterschied zur Tragödie oder zum Trauerspiel beschreibt es ein Drama, in dem das Tragische angelegt ist, aber zu einem positiven Ende geführt wird - ein sogenanntes "Lösungsdrama". Beispiele hierfür sind Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise" von 1779, Johann Wolfgang von Goethes "Iphigenie auf Tauris" von 1787 und Heinrich von Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" von 1821.
Desweiteren kann diese Bezeichnung auch absolut verwendet werden, um die Ausbildung zum Schauspieler zu bezeichnen, wie in dem Satz: "Er studierte Schauspiel."