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Berufsziel Schauspieler - was ist zu tun?

Immer wieder erreichen uns Anfragen von jungen Leuten, die den Schauspielerberuf anstreben und wissen möchten, wo und wie sie zu einer Ausbildung kommen können.

Zusammenfassend sei hier folgendes gesagt: Wer diesen Weg ins Auge fasst, sollte zuerst mit sich zu Rate gehen, ob wirklich kein anderer für ihn infrage kommt.

Der Beruf des Schauspielers ist offenbar so attraktiv, dass es viel zu viele gibt, die ihn ergreifen, und später viel zu viele, die darin Karriere machen wollen. In keinem Beruf ist die Arbeitslosigkeit so hoch, in keinem sind die Zukunftsperspektiven so unsicher, in keinem die Anforderungen an ständige Mobilität so krass.
Wer sich davon nicht abschrecken lässt, sollte unbedingt die bestmögliche Ausbildung erhalten, um später in der gnadenlosen Konkurrenzsituation einigermassen gute Karten zu haben. Eine wirklich solide Ausbildung garantieren vor allem die staatlichen Schauspielschulen.

Es gibt davon etwa zwanzig, vor allem in Deutschland, aber auch in der Schweiz und Österreich. Bei jeder staatlichen Schauspielschule kann man sich um die Teilnahme an der Aufnahmeprüfung bewerben, die einmal im Jahr stattfindet.

Wie man sich auf eine solche Aufnahmeprüfung vorbereitet, ist auf den jeweiligen Anmeldeformularen beschrieben. Das Höchstalter für eine Zulassung ist durchschnittlich 24 Jahre. Die Ausbildungsplätze sind so begehrt, dass nur ein Prozent aller Aspiranten aufgenommen werden kann, deshalb sind die Aufnahmeprüfungen besonders hart und anspruchsvoll. In der Regel dauert ein Schauspielstudium vier Jahre.

Daneben gibt es eine Vielzahl halbprivater und auch privater Ausbildungsstätten. Prinzipiell kann jedermann, der sich dazu fähig fühlt, privat Schauspieler ausbilden. Aber Vorsicht! Solche privaten Ausbildungen sind teuer und allzuoft nicht wirklich qualifiziert. Man solte sich genau erkundigen, bevor man eine private Ausbildung wählt.

Junge Mädchen seien besonders auf die Härten der Berufstätigkeit aufmerksam gemacht. Es gibt von der Zahl her mindestens gleichviel Frauen wie Männer, die den Theaterberuf wählen, aber es werden später bei Bühne, Fernsehen und Film nur ein Drittel Frauen und zwei Drittel Männer gebraucht. Das bedeutet, dass die weibliche Arbeitslosigkeit besonders hoch ist.

Deshalb sollte sich niemand vordergründig vom Glanz dieses Berufs blenden lassen, der nicht wirklich in sich selbst den unbedingten Wunsch danach und die Eignung dazu verspürt.

Adressen der staatlichen Schauspielschulen

Universität der Künste Berlin

Postfach: 120544
10595 Berlin
Tel.: 030/1850

Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin

Schnellerstr. 104
12439 Berlin
Telefon: 030/639750
Telefax: 030/63997575

Hochschule der Künste Bern

Sandrainstr. 3
CH-3007 Bern
Telefon: 0041-31/3121280
Telefax: 0041-31/3123885
E-Mail: theater@hkb.bfh.ch

Folkwang Hochschule Essen

Klemensborn 39
45239 Essen
Telefon: 0201/49030
Telefax: 0201/4903288

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt a. M.

Eschersheimer Landstr. 29-39
60322 Frankfurt a. M.
Telefon: 069/1540070
Telefax: 069/154007108

Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Harvestehuder Weg 12
20148 Hamburg
Tel.: 040/428482586
FAX: 040/428482666

Hochschule für Musik und Theater Hannover

Emmichplatz 1
30175 HannoverTel.: 0511/3100-280
FAX: 0511/3100-307

Hochschule für Musik und Theater Leipzig
"Felix Mendelssohn-Bartholdy"

Grassistraße 8
04107 Leipzig

Hochschule für Musik und Theater Rostock

Beim St. Katharinenstift 8
18055 Rostock
Tel.: 0381/51080
FAX: 0381/5108101 Rostock

Mozarteum Salzburg

Alpenstr. 48
A-5020 Salzburg
Tel.: 0043-662/61980

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

Urbanstr. 25
70182 Stuttgart
Tel.: 0711/2124620
FAX: 0711/2124639

Max Reinhardt-Seminar Wien

Penzingerstr. 9
A-1140 Wien
Tel. 0043-1/711552801

HMTZ Hochschule Musik und Theater Zürich

Gessnerallee 11
CH-8001 Zürich
Tel. 0041-43/3054326
FAX: 0041-43/3054327
E-Mail:carmen.diehl@hmt.edu

Weitere Adressen über:

Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger

Feldbrunnenstr. 74
20102 Hamburg
Tel.: 040/445185 und 443870.

Neben einer Vielzahl an Schauspielagenturen (s. unter Rubrik "Links") sei auf die Zentrale Bühnen-, Fernseh- und Filmvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit zur Engagement-Vermittlung hingewiesen:

Generalagentur

50823 Köln
Innere Kanalstr. 69
Tel.: 0221/55403-0.

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