Der vermögende, aber einsam alternde Don Pasquale wünscht sich eine Frau an seiner Seite. Es wurmt ihn, dass sein Neffe Ernesto Norina heiraten will und nicht die Frau, die Pasquale als Braut für ihn vorgesehen hat. Mit der Hilfe von Doktor Malatesta reift der Plan, selbst zu heiraten. Dass dieser als typischer Strippenzieher eine Intrige gegen ihn spinnt und ihm die verkleidete Norina als künftige Sofronia unterjubelt, realisiert der vom späten Kinderglück träumende Pasquale nicht. Auf die Hochzeit folgen schon bald Auseinandersetzungen und Gefühlsausbrüche. Eine Ohrfeige sorgt dafür, dass der Alte plötzlich die rasche Scheidung von seiner Ehefrau verlangt. Schließlich wird Pasquale gründlich von seinem Egoismus kuriert und gibt dem jungen Paar seinen Segen. Die bittere Pille des einsamen Lebensabends wird zum Traum vom Jung- und Glücklichsein.
Zum Zeitpunkt der Komposition bereits schwer erkrankt, griff Gaetano Donizetti für das Personal des Don Pasquale auf die bewährten Figuren der Commedia dell'Arte zurück. Mit großem Ideenreichtum und trotz aller typisierenden Überzeichnungen verwandelt er den alten Hagestolz, die kaprizöse junge Frau, den mit allen Tricks bewanderten Intriganten Malatesta und den jungen Liebenden durch seine Musik in Menschen von Fleisch und Blut.
Dramma buffo in drei Akten
Text von Giovanni Domenico Ruffini und Gaetano Donizetti
Uraufführung 1843, Théâtre-Italien, Paris
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Bockenheimer Depot und kurz vor der Premiere als Audio
Musikalische Leitung
Simone Di Felice
Inszenierung
Caterina Panti Liberovici
Bühnenbild
Sergio Mariotti
Kostüme
Raphaela Rose
Licht
Joachim Klein
Dramaturgie
Deborah Einspieler
Don Pasquale
Božidar Smiljanić
Doktor Malatesta
Mikołaj Trąbka
Ernesto
Pablo Martínez
Norina
Bianca Tognocchi
Notar
Pilgoo Kang
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Sep 2023
Sa23. Mi27. Fr29.
Okt 2023
So01. Mo02. Mi04. Fr06. So08. Mo09. Do12. Sa14. So15.