Im Mai 2024 findet dann als weitere Premiere "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" von Kurt Weill in der Inszenierung von Ulrike Schwab statt. Als letzte Premiere im Opernhaus folgt im Juni 2024 in der Inszenierung von Paul-Georg Dittrich Giuseppe Verdis "Il trovatore".
Und auch das Schauspiel Stuttgart eröffnet die nächste Spielzeit mit interessante Premieren. Zunächst gibt es das Zukunftsszenario "Der Weg zurück" von Dennis Kelly zu sehen, wo moderne Technologien aufs Korn genommen werden. In "Zeit wie im Fieber" erkundet dann Björn SC Deigner die Wirksamkeit von gesellschaftlichem Protest mit einem Blick auf Georg Büchner. George Orwell kommt dann mit seiner satirischen Fabel "Farm der Tiere" auf die Bühne. Marthe Meinhold und Marius Schötz interpretieren das Musical "Der Zauberlehrling" nach der Ballade von Goethe. Elfriede Jelinek lässt in "Sonne / Luft" die Natur zu Wort kommen. Und bei Henrik Ibsens "John Gabriel Borkman" beutet der gleichnamige Bankdirektor und Bankrotteur die Welt aus.
Simon Stephens' "Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau" erzählt von einem Liebespaar und von Eltern, die ihre Kinder schmerzlich vermissen. Der israelische Autor Joshua Sobol beschreibt in seiner Familiensaga "Der große Wind der Zeit" die Vision einer Friedenslösung im Nahost-Konflikt. In "Hotel Savoy oder "Ich hol' dir vom Himmel das Blau" setzen Heimat- und Staatenlose ihre Hoffnung auf einen amerikanischen Milliardär. Auch Franz Kafkas Roman "Amerika" kommt auf die Bühne, der die merkwürdige Geschichte des Technikers Karl Roßmann erzählt. Als Tour de force durch die Theaterwelt schildert Nis-Momme Stockmann "Das Portal". Dario Fos "Offene Zweierbeziehung" und Astrid Lindgrens "Ronja Räubertochter" sind weitere Highlights.
Das Stuttgarter Ballett schließlich präsentiert Uraufführungen. Der Ballettabend "Creations XIII - XV" macht am 25. November 2023 im Schauspielhaus den Anfang. Vittoria Girelli, Samantha Lynch und Morgann Runacre-Temple zeigen dabei als neue Talente ihre Arbeiten. Der Ballettabend "Shades of Blue and White" folgt am 1. Februar 2024 im Opernhaus - unter anderem mit Choreographien von William Forsythe und Uwe Scholz (Beethovens siebte Sinfonie).
Der Intendant Marc-Oliver Hendriks betont, dass die aktuellen Besucherzahlen über den Erwartungen liegen. Im Ballett liegt die Publikumsauslastung gar bei 99 Prozent.