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Opernvielfalt im Herbst auf arte.tv

ab Oktober 2023

Nach dem Opernfeuerwerk auf ARTE im Sommer zeigt sich auch der Herbst in seinen prächtigsten musikalischen Farben: ARTE präsentiert u. a. live die Premiere der „Salome" aus der Staatsoper Hamburg, ist ebenfalls live bei der Premiere von „Emma Bovary" - einem Ballett von Christian Spuck und entführt noch einmal in das süd-französische Aix-en-Provence, wo Thomas Ostermeiers die „Dreigroschenoper" in diesem Sommer auf Französisch inszenierte.

 

Copyright: arte

Der Opernherbst auf arte.tv im Überblick:
Richard Strauss: Salome | Staatsoper Hamburg
Livestream der Premiere am Sonntag, den 29.10.2023, anschließend auf arte.tv
Asmik Grigorian übernimmt die Titelrolle in Dmitri Tcherniakovs Inszenierung der Geschichte der Prinzessin, die den Propheten Jochanaan köpfen lässt, weil er sie verschmäht. Kyle Ketelsen singt den Jochanaan, Violeta Urmana Salomes Mutter Herodias. Strauss gießt die dämonische Dramaturgie von Oscar Wilde in kraftvolle Töne und die eindringliche Musik begleitet Salome auf ihrem Weg aus der Dekadenz ihres Daseins in den Tod.
Diese Opernaufführung der Staatsoper Hamburg unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano verspricht fesselnde Momente auf ARTE Concert.
Als Teil der diesjährigen Saison ARTE Opera wird diese Inszenierung auf Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Polnisch untertitelt und somit einem möglichst breiten europäischen Publikum zugänglich gemacht.

Aus der Arena von Verona: "Tosca"
Amphitheater Rom
Inszenierung: Hugo de Ana
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Orchester: Orchestra dell’Arena di Verona
Mit: Sonya Yoncheva (Floria Tosca), Vittorio Grigòlo (Mario Cavaradossi), Carlo Bosi (Spoleta), u.a.
Die Arena in Verona ist ein Touristenmagnet und einer der spektakulärsten Opern-Schauplätze weltweit. In diesem Sommer feierte Verona die hundertste Spielzeit und zeigte mehrere aufwendig inszenierte Opernklassiker auf der Bühne des römischen Amphitheaters. Giacomo Puccini verbindet in „Tosca" eine politische Geschichte von Unterdrückung und Freiheitskampf in Rom mit einer Liebesgeschichte. ARTE überträgt mit „Tosca“ eine der beliebtesten Opern in Starbesetzung.
Ab sofort in der Mediathek auf arte.tv verfügbar
Im TV am 15. Oktober um 22.30 Uhr
Weitere Infos auf ARTE Presse ›

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Emma Bovary – Ein Ballett von Christian Spuck
Staatsballett Berlin
Choreographie: Christian Spuck            
Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer
Orchester: Orchester der Deutschen Oper Berlin
Mit: Weronika Frodyma (Emma Bovary), Alexei Orlenco (Charles Bovary), Alexandre Cagnat (Léon, Liebhaber), u.a.
Gustave Flauberts Roman Madame Bovary (1856) ist ein Meisterwerk der Weltliteratur.   Auf den Theaterbühnen und vor allem im Ballett ist „Emma Bovary" jedoch ein vergleichsweise selten anzutreffender Stoff. Zusammen mit dem Staatsballett Berlin nähert sich der Choreograph Christian Spuck  dem Stück mit tänzerischer Abstraktion und intimer Seelenbeobachtung, ohne die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Seit der Saison 2023/24 ist dieser auch neuer Intendant des Berliner Staatsballets.
Livestream der Premiere am 20. Oktober 2023
anschließend auf arte.tv verfügbar
 
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Der feurige Engel
Teatro Real, Madrid
Inszenierung: Calixto Bieito
Musikalische Leitung: Gustavo Gimeno
Orchester: Titular Orchesta
Mit: Aušrinė Stundytė (Renata), Leigh Melrose (Ruprecht), Vsevolod Grivnov (Mephistopheles),
u.a.
Sergej Prokofjews selten aufgeführtes Meisterwerk in einer radikalen Inszenierung von Calixto Bieito am Teatro Real in Madrid: Die Handlung dreht sich um eine geheimnisvolle junge Frau namens Renata, der bereits im Kindesalter der Teufel in Gestalt eines feurigen Engels erschien. Es entfaltet sich eine Geschichte um Hexerei, Sex und Religion. Das ist der Stoff, aus dem Prokofjew eine Oper von lyrischer Kraft und alptraumhaftem Getöse erschuf. ARTE zeigt eine Aufzeichnung des Stückes, das im April 2022 im Opernhaus Teatro Real in Madrid aufgeührt wurde.
In der Mediathek ab 05. November 2023 anschließend einen Monat auf arte.tv
Weitere Infos auf ARTE Presse ›

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Die Dreigroschenoper
Festival d'Aix-en-Provence
Inszenierung: Thomas Ostermeier
Musikalische Leitung: Maxime Pascal
Orchester: Le Balcon
Mit: Christian Hecq (Jonathan Peachum), Birane Ba (Macheath), Véronique Vella (Celia Peachum), u.a.
Eine Bettleroper im erzbischöflichen Palais von Aix-en-Provence: Theaterregisseur Thomas Ostermeier inszenierte mit dem Ensemble der Comédie Française im Théâtre de l'Archevêché zum 75. Jubiläum des Opernfestivals von Aix-en-Provence die „Dreigroschenoper“ von Kurt Weill und Bertolt Brecht: Im Londoner Unterweltviertel Soho bekriegen sich der Bettlerkönig Jonathan Peachum und der Verbrecher Macheath, genannt Mackie Messer. Ostermeiers erste Operninszenierung ist eine geraffte Version des Berliner Originals von 1928 mit einer Neuübersetzung des Originaltextes ins Französische von Alexandre Pateau.
Ab sofort in der Mediathek auf arte.tv verfügbar
Im TV am 5. November 2023 um 23.00 Uhr

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La Ciociara
Wexford Festival Opera 2023
Inszenierung: Rosetta Cucchi
Musikalische Leitung: Francesco Cilluffo
Mit: Na'ama Goldman (Cesira), Jade Phoenix (Rosetta), Devid Cecconi (Giovanni), u.a.
Das Festival in Wexford 2023 steht unter dem Motto „Frauen und Krieg". Jede der dort ausgewählten Opern beleuchtet einen anderen Aspekt der Kämpfe, mit denen Frauen konfrontiert sind: Konflikte, Vorurteile und die Notwendigkeit, sich Gehör zu verschaffen. „La Ciociara" beginnt in Rom inmitten des Zweiten Weltkriegs. Die verwitwete Ladenbesitzerin Cesira schließt ihren Laden und wird dann gegen ihren Willen gezwungen, mit Giovanni, einem Schwarzmarkthändler, zu schlafen. Im Gegenzug ermöglicht er Cesira und ihrer Tochter Rosetta die Überfahrt nach Ciociara, dem Bergdorf von Cesiras Jugend.
Marco Tutino hat die Orchestrierung von „La Ciociara" überarbeitet, so dass die neue Fassung der Oper am 26. Oktober in Wexford ihre Premiere erleben wird.
In der Mediathek ab 20. November 2023 anschließend für ein Jahr auf arte.tv verfügbar

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Kiew: Ein Opernhaus im Krieg
2. Teil der 4-teiligen Web-Dokureihe
Nur drei Monate nach der russischen Invasion in die Ukraine im Februar 2022
öffnete die Kiewer Oper als Zeichen des kulturellen Widerstands wieder ihre Pforten. Seitdem schöpfen das Orchester, die Sänger, das Ballett und alle anderen, die das Haus am Leben erhalten, aus den Proben und Aufführungen die Kraft, sich dem kriegsgeprägten Alltag zu stellen. Dies ist die zweite von insgesamt vier Episoden, in der ARTE auf den prekären und zugleich pulsierenden Alltag dieser „Oper im Krieg" blickt.  
In der Mediathek ab 25. Oktober 2023
Der erste Teil ist bereits auf arte.tv verfügbar
Vorab auf ARTE Presse › 

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