
Dabei präsentierte sie zudem das "Schubladion" als einfallsreiches Tasteninstrument. Außerdem erinnerte sie an ihre sarkastische Merkel-Parodie und zitierte Schopenhauer: "Die Welt als Wille und Vorstellung". Sie mache alle Termine für ihren Mann, bemerkte Eiselt hintersinnig. Wortzwangsstörungen und Wortunverträglichkeitsstörungen ergänzten sich nahtlos - von "Monar Lisa" und "Harpunzel" ganz abgesehen. Sie selbst bezeichnete sich als versierte Kabarettistin und pries den "Heiligen Gral der Physik". Auch ihr Mann wohne noch zu Hause und lebe seinen Traum. Die Befreiung der Frau sei die Befreiung des Mannes. Und sie zitierte Margaret Thatcher, die gesagt habe, dass man eine Frau fragen solle, wenn man etwas erledigt haben wolle: "Wenn du etwas gesagt haben willst, dann frage einen Mann." Der Mann sei überhaupt an sich selbst abbröckelnd mutiert! Und sie echauffierte sich über die "Volltrottel", die in der Welt momentan an der Macht seien. Im Zusammenhang mit einem "Blind Date" griff Eva Eiselt sogar die "Sehhilfe für Penisverlängerung" auf.
Außerdem erwähnte sie diverse Lachvariationen. Neben dem intellektuellen Lachen existiere das Bierzeltlachen und das hysterische Frauenlachen. Und groteske Situationen beschrieb sie auch angesichts des 80. Geburstags von Onkel Heinz, auf dessen "Schritt" sie Platz nehmen sollte - bis dieser plötzlich schnurstracks im Boden versank. Das waren dann Szenen wie bei Loriot. Die Benimmregel "1 x 1 des guten Tons" dominierte. Obwohl die Tochter in der Berufsfindungsphase sei, wäre sie auch mal Prostituierte gewesen. Mit viel Wortwitz attackierte Eva Eiselt "verwirrte Pantoffelhelden" und zitierte kritisch Oscar Wilde: "Frauen mit Humor sind das Ende aller Romantik". Der müsse es ja wissen!
"JETZT oder SIE - das Ende des PatriarChats - du hast die Gruppe verlassen" gefiel jedenfalls als abwechslungsreiches Programm, das musikalisch sogar mit elektrisierenden Reggae-Einlagen gewürzt wurde ("Pretty Flamingo"). Kontaktbörsen wurden hier sehr kritisch unter die Lupe genommen. Zuletzt posierte sie als amerikanische Freiheitsstatue. Und sie erinnerte an das berühmte Revolutionsgemälde von Delacroix. Viele "Bravo"-Rufe und donnernder Schlussapplaus!