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"Leben des Galilei" von Bertolt Brecht, Musik von Hanns Eisler, Schauspielhaus Zürich

Galilei kann es beweisen: Die Erde dreht sich um die Sonne, nicht andersrum. Er bringt sich damit in Opposition zur Obrigkeit, zum Vatikan, wird beinahe zum Revoluzzer. Erst der Moment, da er seine Erkenntnisse öffentlich selbst verleugnet, stellt einen Kompromiss zwischen wissenschaftlicher Praxis und institutioneller politischer Macht her, der die Epoche der Moderne kennzeichnen wird. Was war das: brillante Strategie, versteckter Narzissmus oder Totalversagen?

 

Copyright: Portrait Bertolt Brecht

Bertolt Brecht schrieb seinen Galilei Ende der 1930er Jahre im dänischen Exil und überarbeitete das Stück zweimal, erst in den USA, später in Ostberlin. 125 Jahre nach seiner Geburt und auf den Tag genau 80 Jahre nach der Uraufführung des Stücks im Zürcher Pfauen nimmt sich Nicolas Stemann das Leben des Galilei vor. Er fragt nach den politischen Widerständen, mit denen neue Ideen heute zu kämpfen haben, und dem prekären Verhältnis von Wissenschaft und Macht im Angesicht von Krieg, Pandemie und Hyperkapitalismus.

Mit Alicia Aumüller / Gottfried Breitfuss / Matthias Neukirch / Karin Pfammatter / Maximilian Reichert / Sebastian Rudolph / Steven Sowah    

Live-Musik
    Andrina Bollinger
Inszenierung
    Nicolas Stemann    
Bühnenbild
    Jelena Nagorni
Kostümbild
    Ellen Hofmann
Licht
    Christoph Kunz
Dramaturgie
    Moritz Frischkorn    

Audience Development
    Silvan Gisler
Touring & International Relations
    Sonja Hildebrandt
Künstlerische Vermittlung T&S
    Manuela Runge    
Produktionsassistenz
    Mahlia Theismann
Bühnenbildassistenz
    Johanna Bajohr    
Kostümbildassistenz
    Renée Kramer / Anna Toni Vyshnyakova
Produktionshospitanz
    Linda Hügel    
Inspizienz
    Michael Durrer
Soufflage
    Katja Weppler

 

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