Kurz vor Veranstaltungsbeginn wird der Plan überraschend geändert: »Ariadne« und die Maskerade sollen gleichzeitig gezeigt werden! Spontan müssen sich die Künstler*innen miteinander arrangieren, Tragödie mit Komödie und Todessehnsucht mit Lebenslust kreuzen. Dabei offenbaren sich nicht nur Gegensätze, denn je näher sich die Truppen kommen, desto deutlicher wird, dass sie auch Gemeinsamkeiten haben.
Martin G. Berger, der am DNT bereits »Candide« inszenierte, setzt das im Stück geforderte ›Gleichzeitig Spielen‹ in die Tat um. Der Regisseur lädt das Publikum zu einer opulenten Zeitreise ins Jahr 1916, Uraufführungsjahr von Strauss‘ und Hofmannsthals Oper, ein. Mit Überraschungen im ganzen Haus lässt er die Zuschauer*innen so humorvoll wie tiefgründig ins Innenleben von Zerbinetta, Ariadne, Harlekin und Co. blicken.
Die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauss entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Dichter Hugo von Hofmannsthal. In einem brillanten Spiel im Spiel verschiedener Künstlercharaktere vor und hinter den Kulissen lässt das kongeniale Duo Ernst und Komik, Liebesleid und Lebenslust, Konventionen und Genres aufeinanderprallen.
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Dominik Beykirch (Musikalische Leitung)
Martin G. Berger (Regie)
Sarah-Katharina Karl (Bühne)
Alexander Djurkov Hotter (Kostüme)
Roman Rehor (Live-Video)
Lisa Mayer (Dramaturgie)
Max Landgrebe (Der Haushofmeister)
Uwe Schenker-Primus (Ein Musiklehrer)
Sayaka Shigeshima (Der Komponist)
Ric Furman (Der Tenor / Bacchus)
Walter Farmer Hart (Ein Offizier)
Jörn Eichler (Ein Tanzmeister / Scaramuccio)
Jens Schmiedeke (Ein Perückenmacher)
Andreas Koch (Ein Lakai)
Ylva Sofia Stenberg (Zerbinetta)
Camila Ribero-Souza (Primadonna / Ariadne)
Äneas Humm (Harlekin)
Oliver Luhn (Truffaldin)
Paul Enke (Pagliaccio)
Taejun Sun (Brighella)
Heike Porstein (Najade)
Marlene Gaßner (Dryade)
Emma Moore (Echo)
Karl Epp (Jazzband: Leitung, Banjo, Arrangement)
Thomas Wiegner (Jazzband: Bassposaune)
Joseph Geyer (Jazzband: Klarinette)
Es spielt die Staatskapelle Weimar