Zu ihrem 13. Geburtstag erhielt Anne Frank am 12. Juni 1942 ein kleines, in rotweißen Stoff eingebundenes Tagebuch. Besondere Bedeutung erlangte es ab dem 6. Juli 1942, dem Tag, an dem sich die jüdische Familie Frank vor den Nationalsozialisten im Hinterhaus des Gebäudes Prinsengracht 263 in Amsterdam versteckte. Dem Tagebuch vertraute Anne alles an; sie plante, dieses nach dem 2. Weltkrieg unter dem Titel „Das Hinterhaus“ zu veröffentlichen. Nach dem Verrat ihres Verstecks 1944 wurden Anne und ihre Familie deportiert. Sie starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nach der Verhaftung der Familie Frank nahm deren Helferin Miep Gies das Tagebuch an sich und bewahrte es so vor dem Zugriff der Gestapo. Sie übergab es nach dem Krieg an Annes Vater Otto Frank, der als einziger den Krieg überlebt hatte.
Im Rahmen der Reihe „Wider das Vergessen“ kommt die Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Grigori Frid zur Premiere. Inszeniert wird das Musiktheater von Felix Eckerle und die musikalische Leitung hat Chordirektor Gerald Krammer. Die Titelrolle der Anne übernimmt Maia Andrews vom Thüringer Opernstudio. Für das Bühnenbild zeichnet Christian van Loock, für die Kostüme Hilke Lakonen verantwortlich.
Weitere Vorstellung in Gera: Sa. 24.10.2020, 19:30 Uhr / Sa. 21.11.2020, 19:30 Uhr / So. 22.11.2020, 18:00 Uhr / Sa. 28.11.2020, 19:30 Uhr
Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de
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