
Ein Schlüsselmoment ist Monas ungeplanter Ausflug mit ihrem Geliebten nach Bam, eine durch ein Erdbeben zerstörte Stadt. Hier, inmitten der Trümmer, wird sie mit den Bruchstücken ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Dabei kommen ihre Fluchtgeschichte nach Deutschland, die Beziehung zu ihrer Mutter und Großmutter und damit einhergehend all die ungelösten Fragen und unausgesprochenen Wahrheiten dieser Familiengeschichte ans Licht.
2021 erhielt Nava Ebrahimi für den Text „Der Cousin“ den Ingeborg-Bachmann-Preis, für ihren ersten Roman „Sechzehn Wörter“ wurde sie mit dem Österreichischen Buchpreis in der Kategorie „Debüt“ sowie dem Morgenstern-Preis ausgezeichnet.
Regisseur Dariusch Yazdkhasti inszenierte bereits 2022 in Kassel Kristof Magnussons „Ein Mann der Kunst“. Bei „Sechzehn Wörter“ liegt ihm vor allem die multiperspektivische Dimension von Mona am Herzen, so wird ihr selbst auf der Reise klar: „Man sollte besser in der Heimat bleiben und essen, was die Vorfahren aßen. Für Wanderschaft zahlt man einen hohen Preis. Mehr als das, was gefälschte Pässe und Fluchthelfer kosten“. Es spielen Katharina Brehl, Emma Bahlmann und Nicolas Sidiropulos.
in einer Bühnenfassung von Dariusch Yazdkhasti
Regie:
Dariusch Yazdkhasti
Bühne und Kostüme:
Julia Hattstein
Licht:
Stefanie Dühr
Dramaturgie:
Alexander Olbrich
Video:
Navid Razavi
Mit: Katharina Brehl, Emma Bahlmann, Nicolas Sidiropulos
Nächste Termine: Fr 23. Mai, 20:15 Uhr, Sa 31. Mai, 20:15 Uhr, Fr 6. Juni, 20:15 Uhr, Do 3. Juli, 20:15 Uhr