
Doch ihr Angebot hat einen hohen Preis: Zwei Milliarden für die Stadt, wenn Alfred Ill, ihre Jugendliebe und einstiger Verräter, getötet wird. Empörung schlägt den Vorschlag zunächst nieder. Aber bald schon beginnt sich die Stimmung in Güllen zu wandeln: neue Zähne, ein geplantes Rathaus, frische Kirchenglocken – und das unsichtbare Gewicht des Versprechens lastet schwerer und schwerer.
Dürrenmatts Tragikomödie von 1956 ist längst ein moderner Klassiker. Zwischen groteskem Witz und tiefem Ernst entlarvt das Stück menschliche Doppelmoral und Mitläufertum. Regisseur Marten Straßenberg, der in Coburg bereits erfolgreich Dürrenmatts „Die Physiker“ inszenierte, setzt auch diesmal auf eine präzise, zugleich eigenwillige Bildsprache. Eine Live- Kamera auf der Bühne verstärkt die Vielschichtigkeit der Figuren und Situationen, während das Bühnenbild zwei zentrale Spielorte der Stadt Güllen sichtbar macht.
Das Schauspielensemble vereint bekannte Gesichter mit neuen Stimmen: Kerstin Hänel verkörpert die übermächtige Claire Zachanassian, an ihrer Seite stehen Nils Liebscher, Tobias Bode und Niklaus Scheibli. Außerdem feiern gleich vier neue Mitglieder*innen ihr Coburger Debüt: Adriano Henseler, Antonia Bockelmann, Antonia Theresa Wiedemann und David Kösters.
Marten Straßenberg
(Inszenierung)
Juliane Längin
(Bühnenbild und Kostüme)
Phillipp Rumsch
(Musik)
Mia Massmann / Anne Verena Freybott
(Dramaturgie)


















