Ein schwerer, betörender Duft von Rosen liegt über der wunderschönen Pleasant Street. Miss Strangeworth liebt ihre Rosen, denn sie bedeuten ihr Zuhause, und ihr Zuhause bedeutet das Strangeworth House in der Pleasant Street. Die scheinbar harmlose Frau ist ein Ankerpunkt in ihrer Nachbarschaft, lebt sie doch schon in dritter Generation hier: Jeder kennt sie, und sie kennt jeden. Doch ahnt niemand, dass die von allen respektierte Miss Strangeworth ein zweites Leben führt. Ihr geheimes Vergnügen wird der Gemeinschaft zum Verhängnis werden.
Die Regisseurin Marie Schleef zoomt in ihren präzise choreografierten und bildstarken Arbeiten auf Vergessenes, Verdrängtes und Unsichtbares. Den beklemmenden inneren Zustand ihrer Figuren übersetzt sie in emotionale Bilder. Schleef entdeckt Shirley Jackson (1916-1965) für die Bühne – eine in Deutschland wenig bekannte US-amerikanische Klassikerin und Meisterin des Unheimlichen. Jackson, die als ‚Queen of gothic fiction‘ gilt, und in ihrer Fiktion Alltagsbeobachtungen mit Elementen des Absurden und Unheimlichen verband, beeinflusste diverse Autor*innen nachfolgender Generationen von Sylvia Plath über Stephen King bis Carmen Maria Machado. Erstmals wird ihre posthum veröffentliche Kurzgeschichte im deutschsprachigen Raum aufgeführt.
Johanna Eiworth trägt eine graue Perücke mit kurzen Locken. Außerdem trägt sie eine pinke Bluse mit einer großen Schleife auf der Brust.
Mit Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis, Anna Gesa-Raija Lappe, Edith Saldanha
Statist*in Jolanda Pusch, Martha Kamenisch, Jakob Waldow
Im Video Stefan Merki, Leoni Schulz, Katze Lilli
Regie Marie Schleef
Bühne Ji Hyung Nam
Kostüme Teresa Vergho
Sound & Musik Jan Godde
Video Lillian Canright
Media-Operator/Übertitelung Ruben Müller
Künstlerische Beratung Hannah Schünemann
Dramaturgie Olivia Ebert
Mi 27.3. 19:30 – 20:55
Sa 30.3. 19:30 – 20:55
Mo 1.4. 19:00 – 20:25
Di 2.4. 19:30 – 20:55
Einführung ab 19:00 Uhr
Mi 17.4. 19:30 – 20:55
Fr 19.4. 19:30 – 20:55
Sa 20.4. 19:30 – 20:55