
Der apokalyptische Roman des Franzosen, in dem eine Million Flüchtlinge aus Asien nach Europa aufbrechen, fängt den Konflikt unserer Gesellschaft ein, die sich einerseits auf einen Universalismus der Migration beruft und andererseits um ihre eigene Identität ringt. Jean Raspail erzählt von einem kollektiven Angstgefühl der westlichen Welt, von dem unbewussten Wissen darum, dass der eigene Wohlstand auf Kosten der anderen geht, und der Ahnung, dass sich unsere angestammte Sicherheit nicht ohne schwere Konflikte aufrecht erhalten lässt. Sein nihilistischer Blick entlässt uns mit der Frage, ob die Humanität nicht eine Chimäre ist.
Die Uraufführung ist eine Koproduktion der Ruhrfestspiele Recklinghausen und dem Schauspiel Frankfurt mit einer eigens dafür übersetzten Bühnenfassung.
Es inszeniert Herman Schmidt-Rahmer, der bereits am Schauspielhaus Düsseldorf, Schauspiel Essen, Schauspielhaus Bochum und am Deutschen Theater Berlin Regie führte und nun erstmals am Schauspiel Frankfurt arbeitet.
Regie Hermann Schmidt-Rahmer
Bühne Thilo Reuther
Kostüme Michael Sieberock-Serafimowitsch
Video Rebekka Waitz Musiksound Hermann Schmidt-Rahmer
Dramaturgie Marion Tiedtke
mit Katharina Bach, Daniel Christensen, Stefan Graf, Michael Schütz, Xenia Snagowski, Andreas Vögler
die nächsten Vorstellungen: 17. Mai, 8./9./23. Juni 2019
Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen