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Uraufführung: "Hotel Strindberg" von Simon Stone nach August Strindberg im Burgtheater Wien

Premiere 26. Jänner 2018, 18.00 Uhr, Akademietheater

Simon Stone macht aus den Kammerstücken ein Hotel: Im Laufe der Proben für die neue Regiearbeit von Simon Stone hat sich der Regisseur, der wie so oft als Autor agiert, zu einer Titeländerung entschlossen. Am 26. Jänner wird die Uraufführung von Simon Stones „Hotel Strindberg“ in Koproduktion mit dem Theater Basel im Akademietheater stattfinden.

 

 

August Strindberg, der Frauenhasser, der oft dem Wahnsinn nahe, von Obsessionen besessene, von Dämonen gejagte große schwedische Realist, der nicht nur Theaterstücke, Romane, Erzählungen schrieb, sondern auch als Maler und Fotograf Ende des 19. Jahrhunderts seiner Zeit weit voraus war, inspirierte Simon Stone zu seinem neuen Projekt für das Akademietheater.

Als die Proben Ende November vergangenen Jahres begonnen hatten, hieß es noch Kammerstücke und sollte in einem Wohnhaus spielen. Inzwischen hat Simon Stone daraus ein Hotel gemacht, in dem sich Männer und Frauen an einem Abend in grotesken, tragischen und komischen Beziehungen begegnen. Wie der Fotograf in Hitchcocks Das Fenster zum Hof sind wir Voyeure, sammeln Hinweise, lösen Rätsel, sind konfrontiert mit Banalitäten, mit Abgründen und intimsten Geheimnissen.

Es ist die Geschichte einer Gesellschaft an einem Abend, in der wir tief in die finstersten Ecken des menschlichen Herzens blicken. Strindberg hat ein unordentliches OEuvre hinterlassen, ungeschickt, provokant, aber ehrlich und vor allem zutiefst menschlich.

Der in der Schweiz geborene australische Regisseur Simon Stone inszenierte zuletzt am Akademietheater John Gabriel Borkman. Mit dieser Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel war das Burgtheater 2015 zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Koproduktion mit dem Theater Basel

  • Regie Simon Stone
  • Bühne und Kostüme Alice Babidge
  • LichtMichael Hofer
  • Dramaturgie Klaus Missbach
  • Musik Bernhard Moshammer


mit     Franziska Hackl, Barbara Horvath, Roland Koch, Caroline Peters, Max Rothbart, Michael Wächter, Martin Wuttke, Simon Zagermann, Aenne Schwarz

Das Bild zeigt August Strindberg

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