Die Auswahl 2019:
In der Schule, in der Uni, bei der Arbeit und am Theater: Überall werden wir mit Zuschreibungen konfrontiert und manchmal auf nur eine einzige Geschichte reduziert. Die 19 jungen Spieler*innen vom Import Export Kollektiv am Schauspiel Köln erforschen in „real fake“ Fake, Fakten und Fiktionen der eigenen Rollen im Leben. (Freitag, 24. Mai, 20 Uhr)
Das S.O.S. Ensemble STIRB ODER SPIEL (JobAct® Ensemble PROJEKTFABRIK, Berlin und Witten) setzt sich in „Der Menschenfeind oder die Verfolgung und Verbannung von Molières Menschenfeind aus den sozialen Medien dargestellt durch das S.O.S Ensemble der Sozialen Kunst unter der Anleitung von Frau Mnouchkine“ mit Selbstoptimierungsstrategien und der Selbstinszenierungssucht von Jugendlichen auseinander. (Samstag, 25. Mai, 20 Uhr)
Das 12-köpfige Ensemble vom spinaTheater – junges ensemble solingen beschäftigt sich in dem Stück „HUNGER“ mit Lebensmittelverschwendung, Fleischkonsum, politischer Schuld an Hunger und das eigene Verhältnis zum Essen. (Sonntag, 26. Mai, 20 Uhr)
Wer beschließt eigentlich in einer Gemeinschaft, wer dazu gehört und wer nicht? Diese Frage stellt sich das Ensemble „Gruppe aus 6“ vom Görres Gymnasium Düsseldorf in „Die Ungeborgenen“ nach „Jagdszenen aus Niederbayern“ von Martin Sperr. (Montag, 27. Mai, 20 Uhr)
In der Produktion „GANZ NAH“ vom Jugendclub Banda Agita des GRIPS Theaters, Berlin geht es um Privatsphäre. Die jungen Spieler*innen geben Einblicke in Erfahrungen und Wünsche, die sie begleiten und teilen Situationen, in denen sie entblößt oder ermutigt wurden mit dem Publikum. (Dienstag, 28. Mai, 20 Uhr)
Ein Monster als Vater, eine gemordete Schwester, eine illusionäre Mutter. Das Stück „CORE OF CRISIS!“ von P14 Jugendtheater der Volksbühne Berlin erzählt von einer verschlingenden, isolierenden, traumatisierenden, überzeichneten Familie und einem Geschwisterpaar, das versucht eine schreckliche Kindheit zu verarbeiten. (Mittwoch, 29. Mai, 20 Uhr)
„reich der wörter“ von Cactus Junges Theater, Münster spielt in einem fiktiven Zwergenstaat, in dem Wörter nicht erlernt werden, sondern nur gekauft oder vererbt werden können. Das transkulturelle Ensemble setzt sich in Dialog, Tanz und Lautkraft mit dem Thema Sprachlosigkeit auseinander. (Donnerstag, 30. Mai, 20 Uhr)
„ORPHEUS OPTIMAL“ ist ein Abend über große Niederlagen und kleine, Rückschläge und den Umgang mit der Trauer. In der sechsten selbst entwickelten Produktion des Jungen Ensembles der Neuköllner Oper, Berlin folgen die Spieler*innen Orpheus ins Totenreich und retten, was zu retten ist. (Freitag, 31. Mai, 20 Uhr)
Im Mittelpunkt des Jugendtheatertreffens steht neben den öffentlichen Aufführungen der Austausch der Jugendlichen untereinander. Die rund 120 Teilnehmer*innen zwischen 16 und 25 Jahren besuchen ein umfangreiches Campus-Programm mit Theaterworkshops vielfältiger Themen unter der Leitung junger Theatermacher*innen wie Simone Dede Ayivi, Fräulein Bernd, Benita Bailey, Elizabeth Blonzen, Deniz Utlu und Julia Wissert. Das Forum des Theatertreffens der Jugend richtet sich an Spielleiter*innen und bietet Raum für Gespräche und Austausch. Ehemalige Teilnehmer*innen der anderen Bundeswettbewerbe der Berliner Festspiele ergänzen das Bühnenprogramm mit Lesungen und Musik.
Tickets für die Aufführungen der eingeladenen Produktionen sind ab sofort erhältlich. Der Eintritt kostet € 8, ermäßigt € 6.