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Österreichische Erstaufführung: "Medea" von Simon Stone nach Euripides; Burgtheater Wien

PREMIERE 20. Dezember 2018, Burgtheater, 20 Uhr

Medea – Königstochter, Ehefrau, Betrogene, Fremde. Medea – Kindsmörderin, Hexe. Kaum eine Frauenfigur der Antike hat mehr Adaptionen inspiriert als sie. Jede Epoche warf dabei ihren eigenen Blick auf den Mythos um die Frau, die aus Liebe zu Jason ihre Heimat für immer verlässt und ihm nach Griechenland folgt. Sie gebiert ihm zwei Kinder, muss nach ein paar Jahren jedoch einer anderen, jüngeren Königstochter Platz machen. Medea tut das Unvorstellbare: Sie ermordet nicht nur Jasons neue Braut, sondern auch ihre eigenen Kinder.

 

Der australische Regisseur und Stückeüberschreiber Simon Stone versetzt Medea in die Gegenwart und mischt die antike Tragödie mit einer realen Geschichte: In den 1990ern setzte die amerikanische Ärztin Debora Green nach ihrer Scheidung das Familienhaus in Brand und tötete dabei ihre drei Kinder. Aus Medea wird bei Stone die Pharmazeutin Anna, die gerade einen Aufenthalt in der Psychiatrie hinter sich hat. Nun will sie die Beziehung zu ihrem Mann Lucas wiederbeleben, der jedoch ein Auge auf die Tochter seines Chefs geworfen hat. Kurz davor, alles zu verlieren sieht Anna nur noch einen einzigen Ausweg.

Mit Mavie Hörbiger, Christoph Luser, Joachim Meyerhoff, Caroline Peters, Falk Rockstroh, Irina Sulaver u. a.

   Regie
       Simon Stone
    Bühne
       Bob Cousins
    Kostüme
       Fauve Ryckebusch
    Musik
       Stefan Gregory
    Licht
       Friedrich Rom
    Dramaturgie
       Klaus Missbach

Bild: Euripides
    

 

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