Die historisch belegte Geschichte vom Untergang der Medusa zählt zu den größten Ka-tastrophen der Seefahrt und wurde u. a. von Théodore Géricault in seinem weltbekann-ten Historiengemälde festgehalten, das man im Pariser Louvre sehen kann. Franzobel nutzt in seinem Roman von 2017 diese Geschichte für ein ebenso monströses wie gran-dioses Experiment über Menschen im Ausnahmezustand. Unbekümmert erzählt er die Geschichte neu und durchschießt sie immer wieder mit Verweisen auf die Gegenwart: Von der europäischen Flüchtlingspolitik bis zur Havarie der Costa Concordia: DAS FLOSS DER MEDUSA trifft ins Herz, zeigt die ungeschminkte Fratze des Menschen und entfaltet ein spannendes »Theater der Grausamkeit«.
Inszenierung: Stefan Otteni
Bühnenbild: Peter Scior
Kostüme: Ayşe Gülsüm Özel
Musik/ Gesang/ Musikalische Einstudierung: Mariana Sadovska
Kampfchoreografie: Klaus Figge/ Ronny Miersch
Dramaturgie: Michael Letmathe
Mitwirkende:
Reine Schmaltz, Richeford (Sandra Schreiber), Viktor, Arétée Schmaltz (Andrea Spi-cher), Huges Duroy de Chaumareys, Maiwetter, Arnaud (Carola von Seckendorff), Joseph Reynaud (Frank-Peter Dettmann), Alexandre Corréard (Ilja Harjes), Hosea Thomas (Louis Nitsche), Griffon de Bellay, Alphonse (Christoph Rinke), J. B. Savigny (Christian Bo Salle), Medusa Mariana Sadovska
Weitere Vorstellungen im Mai:
Donnerstag, 16. Mai, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Freitag, 17. Mai, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Sonntag, 19. Mai, 18.00 Uhr, Kleines Haus