Bei Juli Reinartz geht es um Technoidentitäten. Wir sind Körpermaschinen und nichts an uns ist natürlich. Soll Technologie unsere Körper eigentlich perfektionieren oder sie weiter ausdifferenzieren? Vielleicht können wir füreinander die Technologie sein, die unsere Körper mit dem ausstattet, was sie brauchen. Dabei wird untersucht, was Affinität bedeutet: Kollektivität jenseits von Vertrautheit. Denn wir kennen uns nicht, nicht mal uns selbst. Was brauchen wir überhaupt? … really really soft Sci-Fi.
Traum- oder erträumte Identitäten stehen im Zentrum der Arbeit von Martin Nachbar. Wer wäre ich gerne? Jemand echtes, aber vielleicht auch eine ganz neue Figur oder gar eine neue Spezies? Es wird eine Art Spiel – oder eine Party mit Diskokugel und Kostümen zum Verkleiden. Nicht als Flucht vor der Realität gemeint, sondern als Erweiterung, als Möglichkeit, sich neu zu denken, zu fühlen, zu bewegen. Auch als eine potentiell politische Praxis.
Von und mit: Addas Ahmad, Tiana Hemlock-Yensen, Konstantin Langenick, Anne-Sophie Mosch, Hilarius Urban
Choreografie: Juli Reinartz
Von und mit: Felix Brünig, Deniz Dogan, Katharina Maasberg, Sammy Serag, Christian Wollert
Choreografie: Martin Nachbar
Musik: Boris Hauf
Bühne: Isolde Wittke
Kostüme: Pablo Alarcón
Lichtdesign: Katri Kuusimäki
weitere Vorstellungen: Do 2. – Sa 4. November | 20 Uhr
Mi 15. – Sa 18. November | 20 Uhr | im Rahmen von NO LIMITS – internationales Theaterfestival Berlin