Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theaterhaus Jena: »Liebe brennt wie ein nasser Lappen« von Dor Aloni und dem EnsembleTheaterhaus Jena: »Liebe brennt wie ein nasser Lappen« von Dor Aloni und dem...Theaterhaus Jena: ...

Theaterhaus Jena: »Liebe brennt wie ein nasser Lappen« von Dor Aloni und dem Ensemble

Premiere: Samstag, 05.11.2022, 20:00 Uhr · Hauptbühne

»Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. (…) "Was ist mit mir geschehen?", dachte er. Es war kein Traum.«

[Franz Kafka, »Die Verwandlung«]

 

Copyright: Theaterhaus Jena, Artikelbild

Herzlich Willkommen in der Stadt! Herzlich Willkommen in der Stadt, in der alles möglich ist und alles klappen muss. Kommen Sie herein in die Stadt der Träume, in der sich alles stets verwandeln kann und der Erfolg zum Greifen nahe scheint. Sehen Sie das Schauspiel »Liebe brennt wie ein nasser Lappen«, in dem sechs Figuren auf der Suche nach ihrem Platz im Leben aufeinandertreffen: eine Zauberin mit Zauberkunst-Schaden, eine Schauspielerin mit Anfrage, ein Hebräisch-Lehrer, ein Meister, ein Regisseur mit Skandal und eine geheimnisvolle Figur sind bereit, Sie zu unterhalten.
Herzlich Willkommen im Theaterhaus Jena! Was aber passiert, wenn in der Stadt, auf der Bühne jemand einen besonders schlechten Tag hat? The show must go on?

Dor Aloni, 1987 in Tel Aviv geboren, Regisseur, Schauspieler, Hebräisch-Lehrer u.a., untersucht gemeinsam mit dem Ensemble Franz Kafkas Humor. Auf den Spuren der Selbstironie suchen sie den Umgang mit dem plötzlichen Bruch, mit der Angst vor dem Neuen, dem Überraschenden.

In Kafkas »Verwandlung« wacht Gregor Samsa eines Morgens zu einem Ungeziefer verwandelt auf. Ein Bruch mit dem bisherigen Leben Gregors und seiner Familie. Kafka beschreibt Gregors Umgang mit seiner neuen Identität und seine Zurückweisung durch die Familie. Nur die Schwester bleibt um ihn besorgt, bis auch sie sich zuletzt von ihm abwendet. Nach seinem Tod wird er von der Bediensteten entsorgt, die Familie beginnt ein neues Leben mit einer Fahrt »ins Freie vor die Stadt«.

Was ist unser Wesen auf dem Kipp-Punkt der maximalen Ungewissheit? Wie können wir diese konfrontieren, außer angriffslustig zu werden oder die Flucht zu ergreifen? Mit Humor und Selbstironie lässt sich der Unsinn aufspüren und in den Gegensätzen bewegen.

Mit: Pina Bergemann, Nikita Buldyrski, Linde Dercon, Leon Pfannenmüller, Anna K. Seidel, Paul Wellenhof

Regie: Dor Aloni
Bühne und Kostüm: Sita Messer
Musik: Gil Abramov
Dramaturgie: Hannah Baumann
Ausstattungsassistenz: Fritz Alm

Vorstellungstermine: 04.11. (Öffentliche Generalprobe), 05.11. (Premiere) sowie 09., 10., 24., 25. und 16.11.2022, immer 20 Uhr, Hauptbühne

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EMPFINDSAME MELODIK -- Neue CD mit Werken von Maria Theresia Paradis bei Berlin Classics

"Doch wer, wie du, den stillen, heitern Himmel im Herzen trägt, der siehet hell, der ist beglückt." Dies sagte Jakob Glatz über die Komponistin Maria Theresia Paradis. Bei diesem neuen Album mit der…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZEITPANORAMA MIT HINTERSINN -- Gastspiel des Pfalztheaters Kaiserslautern mit Kalmans "Gräfin Mariza" im Theater HEILBRONN

Die ebenso attraktive wie reiche Gräfin Mariza kann sich vor lästigen Verehrern kaum retten. Sie ist sich aber sicher, dass diese es nur auf ihr Geld abgesehen haben. So greift sie zu raffinierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER, DIE SICH INS GEDÄCHTNIS BRENNEN -- "Madama Butterfly" von Giacomo Puccini im Festspielhaus Baden-Baden bei den Osterfestspielen

Interessant ist, dass sich Puccini von zwei Japanerinnen für "Madama Butterfly" beraten ließ. Kawakami Sadayakko wurde als 15jährige Geisha an den japanischen Premierminister verkauft und machte…

Von: ALEXANDER WALTHER

FLIESSENDE TRANSFORMATIONEN -- Neue CD mit Viktoria Elisabeth Kaunzner (Violine) bei Solo Musica

Die Geigerin Viktoria Elisabeth Kaunzner hat hier eine innovative Auswahl an zeitgenössischen Werken von Komponistinnen für Violine und Orchester zusammengestellt - darunter Weltersteinspielungen.…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPÄTROMANTISCHER ZAUBER -- 7. Kammerkonzert des Staatsorchesters "Zwischen Wien und Budapest" in der Liederhalle STUTTGART

Nach der Uraufführung seines Bläserquintetts in Es-Dur im Jahre 1784 im Wiener Burgtheater berichtete Wolfgang Amadeus Mozart seinem Vater Leopold von dem "ausserordentlichen beyfall", den dieses Werk…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑