Die Kunst des Schauspiels bezeichnet die Tätigkeit einer schauspielenden Person.
Das beinhaltet die Darstellung einer fiktiven Figur oder einer realen Person mit Hilfe von Gestik, Mimik und Sprache, sowie der Darstellung von Situationen mit eben diesen und anderen Mitteln (z. B. Choreographien, chorisches Sprechen).
Es berührt sich mit dem Tanz (Bewegung des Körpers im Raum) und dem Gesang (Lautung der menschlichen Stimme), von denen es sich durch die Konzentration auf gesprochene Sprache und die Darstellung typischer sozialer Vorgänge abgrenzt.
Schauspieler sind hauptberuflich tätige Darsteller von Rollen in Filmen und Theateraufführungen. Grundsätzlich kann jede Person, die in gewisses Talent vorausgesetzt, eine solche Rolle übernehmen. In Soaps werden die Rollen häufig mit Laiendarstellern besetzt.
Um den Beruf professionell auszuüben, sollte man aber eine Schauspielschule besuchen, und eine Prüfung vor einer gemeinsamen Kommission des Deutschen Bühnenvereins und der Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger ablegen.
Das Berufsschauspielertum bildete sich ab dem 15. Jahrhundert in Europa heraus. In England am Elisabethanischen Theater, in Frankreich durch die Comédie Française und Molière, und in Italien durch die Commedia dell'Arte.
In Deutschland hingegen bildeten sich erst ab dem 17. Jahrhundert Schauspieltruppen, die dem Vorbild englischer Wandergruppen folgten. Sie reisten durch das Land und waren als fahrendes Volk sozial geächtet.
Erst durch die Bindung einzelner Gruppen an das höfische Theaterwesen im 18. Jahrhundert, wurde ihr soziales Prestige gehoben.