
Ab dem 23. Juni eröffnen die Theater Chemnitz mit zwei Premieren die diesjährige Sommertheater Open-Air Saison. Vom 23. Juni bis 8. Juli bringt das Figurentheater mit „Cyrano“ einige der bekanntesten Theaterfiguren auf die Bühne im Garten des Kulturhauses Arthur und ab dem 24. Juni erobern „Die drei Musketiere“ mit ihrem Schlachtruf „Einer für alle, alle für einen!“ die Küchwaldbühne.
Als aufbrausender, aber wortgewandter Poet schlägt sich Cyrano durch seine Welt, düpiert die Reichen und Mächtigen mit seinen scharfzüngigen Worten und unablässig die eigene Unabhängigkeit. Doch hinter der Maske verbirgt sich ein tragisch Liebender, der seine Zuneigung zu Roxane nur heimlich offenbaren kann. Dem jungen, aber unbedarften Nebenbuhler Christian leiht Cyrano gar seine Worte, die Roxanes Herz im Sturm erobern dürfen. Witz und Poesie legen den trügerisch-leichten Boden für ein Verwechslungsspiel, das schließlich zwar die Wahrheit ans Licht bringt, von den Protagonist:innen aber einen hohen Preis fordert. Mit der Inszenierung in der Regie von Christoph Werner lädt das Figurentheater zu lauen Sommerabenden mit Tragikomik, Liebe und poetischen Wortgefechten.
„Die drei Musketiere“ laden vom 24. Juni bis 15. Juli auf der Küchwaldbühne alle jungen und junggebliebenen Zuschauer:innen ein, mit ihnen gemeinsam auf große Abenteuerreise zu gehen. Der junge d'Artagnan hat sein Heimatdorf in der Provinz verlassen und möchte unbedingt zu den Musketieren gehören. Doch um von den drei Haudegen Athos, Porthos und Aramis als Freund und Mitstreiter angenommen zu werden, gilt es viele Prüfungen zu bestehen. Und die Musketiere haben einiges zu tun, denn die Machtverhältnisse im Frankreich des Jahres 1624 sind alles andere als sicher: Der König wurde soeben ermordet und sein Nachfolger Ludwig XIII. ist gerade einmal neun Jahre alt, als er den Thron der Grande Nation besteigt. Bis zu seiner Volljährigkeit vertritt ihn der mächtige und einflussreiche Kardinal Richelieu, in dessen Dunstkreis viele zwielichtige Gestalten ihre persönlichen Interessen verfolgen. Damit hat man als Musketier alle Hände voll zu tun – und für einen Neuling wie d’Artagnan bedeutet das vor allem schnellstmöglich zu lernen, Intrigen zu durchschauen und die manchmal kleinen Unterschiede zwischen Freund und Feind zu erkennen.