Oded Ronen kennt das Gefühl, alte Opferrollen wie eine Last mit sich herumzutragen. Seine erste Arbeit mit dem Ballettensemble am Theater Plauen-Zwickau wird für ihn auch eine Forschungsreise zu den Ursprüngen seiner kulturellen Herkunft. Doch der Choreograf möchte die Frage nach Ausgrenzung und Zugehörigkeit als eine globale betrachten, die sich nicht mit den geschichtlichen Ereignissen erschöpft. Aus der Perspektive eines jungen Israeli setzt er sich nicht zuletzt kritisch mit den politischen Entscheidungen seines eigenen Staates auseinander und sucht mit tänzerischen Mitteln nach vorurteilsfreien Zwischenräumen, um seine Position zu bestimmen.
Zwischen Zukunftsglaube, Fanatismus und Empathie lässt die Choreografie das Publikum in ein intensives, multimediales Erleben eintauchen.
Choreografie Oded Ronen
Bühne/Kostüme/Video Silvio Motta
Dramaturgie Ulrike Cordula Berger, Hanna Kneißler
Es tanzen
Judith Bohlen ¬ Miyu Fukagawa ¬ Shahnee Page ¬ Justine Rouquart ¬ Nicole Stroh ¬ Juan Bockamp ¬ Elliot Bourke ¬ Jeaho Shin
Mittwoch
12.06.
¬ 19:30 Uhr
Freitag
14.06.
¬ 19:30 Uhr