Die Frau redet unter der Folter von etwas, das sie »eine sehr gute Arbeit« nennt, und will den Stier und den Widder von ihrer Unschuld überzeugen, was ihre Lage nur verschlimmert. Die Schuld der vier scheint mit dem Schicksal einer weiteren Frau zusammenzuhängen, die entweder Kunst oder Wissenschaft getrieben hat. Sie ist »draußen« und wohl tot, weil »draußen« alle tot sind oder jedenfalls, wie der Stier sagt, »nicht mehr so am Leben, wie ihr es kennt«.
Der Ort, an dem sich das abspielt, scheint mit einem Discount-Lebensmittelsupermarkt verwandt zu sein, jedenfalls gibt es ein Laufband an einer Kasse und Hinweise, dass der Stier für einen privaten Wachdienst arbeitet, der unhandliche Kundschaft unter Kontrolle halten soll. Als die vier schließlich wissen, was es mit ihrer Bestrafung und Befragung auf sich hat, ist es für sie (wie für uns) zu spät.
Intendant André Bücker bringt mit »Die nötige Folter« bereits zum dritten Mal ein Stück von Dietmar Dath zur Uraufführung. Die am Nationaltheater Mannheim begonnene Zusammenarbeit wird nun mit diesem Auftragswerk für das Staatstheater Augsburg fortgeführt.
Spiel für sechs Unschuldige und ein Bild von Dietmar Dath
Inszenierung André Bücker
Bühnenbild Jan Steigert
Kostüme Suse Tobisch
Video Heimspiel
Musik Lilijan Waworka
Dramaturgie Lutz Keßler
Sven Sebastian Baumgart
Baqil Anatol Käbisch
Eva Natalie Hünig
Hark Andrej Kaminsky
Bild/Doro Linda Elsner
Stier Kai Windhövel
Widder Lilijan Waworka
Inszenierung André Bücker
Bühnenbild Jan Steigert
Kostüme Suse Tobisch
Video Heimspiel
Musik Lilijan Waworka
Dramaturgie Lutz Keßler
23.5.2019 19:30 | brechtbühne im Gaswerk
2.6.2019 18:00 | brechtbühne im Gaswerk
15.6.2019 19:30 | brechtbühne im Gaswerk
26.6.2019 19:30 | brechtbühne im Gaswerk
30.6.2019 18:00 | brechtbühne im Gaswerk