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Uraufführung am Staatstheater Augsburg: »Iskhalo somlambo / Der Ruf des Wassers«

Premiere am Dienstag, den 12.7.22 um 19:30 Uhr in der brechtbühne im Gaswerk

In einem mehr als vierjährigen Prozess – unterbrochen durch die Corona-Pandemie – ist die Geschichte einer Reise entstanden, auf die das Publikum von den Darsteller:innen mittels der in Kapstadt handgefertigten Puppen mitgenommen wird: Hier die UNESCO-Welterbe-Stadt Augsburg, in der das lebensnot­wendige Element Wasser die Stadtarchitektur und -geschichte seit Jahrhunderten prägt und im Überfluss vorhanden ist, dort das jahrelang von einer Dürreperiode gebeutelte Kapstadt und seine daraus gezogenen, erfolgreichen Wasserspar-Konsequenzen, die wegweisend für den Umgang mit der wertvollen Ressource sind.

 

Copyright: Probenfoto Jan-Pieter Fuhr

Durch eine faszinierende und poetische Verflechtung von Spielweisen, Sprachen und Perspektiven entsteht ein globales Bild der Problematik Wasserknappheit, das den Blick weit über den westlichen Tellerrand hinaus ermöglicht.

Kooperationen sind für das Staatstheater Augsburg ja grundsätzlich nichts Neues. Was es allerdings bedeutet, wenn die Koope­rationspartner:innen über 9.000 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt sind, erprobt das Projekt »Iskhalo somlambo / Der Ruf des Wassers«, das unter Leitung der Augsburger Regisseurin Dorothea Schroeder gemeinsam mit Schauspieler:innen aus dem Ensemble und dem Puppenspiel-Kollektiv Ukwanda aus Kapstadt entstehen wird.

Den inhaltlichen Dreh- und Angelpunkt bildet dabei das ­Thema Wasser, das in beiden Städten auf völlig unterschiedliche Art und Weise eine bedeutende Rolle spielt.

Während das lebensnot­wendige Element in Augsburg Stadtarchitektur und -geschichte seit Jahrhunderten prägt und im Überfluss vorhanden ist, litt Kapstadt in den vergangenen Jahren unter einer Dürreperiode. Die daraus gezogenen Wasserspar-Konsequenzen, dank derer die Knappheit am Kap überstanden wurde, sind wegweisend für den Umgang mit der wertvollen Ressource im 21. Jahrhundert – auch für Europa.

So treffen an diesem Abend die weltberühmten Brunnenfiguren des Augustusbrunnen auf Inkomo Yamanzi (die Kuh, die Wasser bringt) und römische Gottheiten auf Ahnenkult. Was auf den ersten Blick unterschiedlicher kaum sein könnte, erweist sich bei genauerer Betrachtung vielleicht weniger als Gegensatz denn als Wesensverwandtschaft.

Interkontinentale Stückentwicklung zwischen Ukwanda Puppets & Designs Art Collective und dem Staatstheater Augsburg.

    Inszenierung Dorothea Schroeder
    Bühne Luyanda Nogodlwana
    Kostüme Marie Wildmann
    Musik Fabian Löbhard
    Dramaturgie Sarah Mössner
    Texte Andreas Hillger
   
    mit Thomas Prazak, Franziska Rattay, Karoline Stegemann, Ukwanda Puppets & Designs Art Collective

Mi 13.7.2022 19:30
brechtbühne im Gaswerk
Do 14.7.2022 19:30
brechtbühne im Gaswerk
Fr 15.7.2022 19:30
brechtbühne im Gaswerk
Sa 16.7.2022 19:30
brechtbühne im Gaswerk

 

 

 

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