Woyzeck ist das Objekt wissenschaftlicher Untersuchungen und das Produkt einer empathielosen Gesellschaft, an deren Rand er unaufhaltsam gedrängt wurde. Doch rechtfertigt dies, dass er aus Eifersucht die Frau tötet, die er zu lieben glaubt? Und wenn Woyzeck das Opfer „widriger Umstände“ ist, was ist dann Marie?
Regisseurin Pia Richter seziert in ihrer Inszenierung das „Subjekt Woyzeck“ und seine ungeheuerliche Tat: den Femizid an Marie. Ist Woyzeck Täter? Opfer? Oder beides?
Woyzeck war der letzte Text, an dem der Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Revolutionär Georg Büchner arbeitete, bevor er 1837 mit nur 23 Jahren starb. Seine Werke, die zwischen politischer Parole und Zärtlichkeit, zwischen Weltschmerz und Umsturz mäandern, gehören heute zu den meistgespielten Dramen.
REGIE PIA RICHTER
BÜHNE UND KOSTÜME JULIA NUSSBAUMER
MUSIK MARIA MOLING
DRAMTURGIE LAURA MANGELS
MIT ELIAS BAUMANN, REGINA LEENDERS, FRANZISKA ROTH, DANIEL ROTHAUG, SIMIN SORAYA, KLAUS ZWICK
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