Hiermit ist der früher auf einer Papierrolle niedergeschriebene Text gemeint, den der Schauspieler beziehungsweise die Schauspielerin zur Darstellung der betreffenden Person und deren Handlungen zu sprechen hat.
Die ehemals allgemein übliche, heute nicht mehr strikt durchgeführte Einteilung in Rollenfächer entsprach der Art von Rollen, die der künstlerischen Veranlagung des Schauspielers entgegenkam und ihm daher oft vertraglich zustand, wie zum Beispiel der jugendliche Held (Ferdinand), der Charakterheld (Lear), der Heldenvater (der alte Moor), der Charakterkomiker (Dorfrichter Adam), der jugendliche Liebhaber (Romeo), der Charakterliebhaber (Hamlet), der Charakterspieler (Geßler), die Naiv-Sentimentale (Gretchen), die jugendliche Heldin (Kriemhild), die Charakterspielerin (Rose Bernd), die jugendliche Liebhaberin (Viola), die Salondame (Milford) oder die Mütterspielerin (Aase).
Des Weiteren gibt es Chargen und Episodenrollen.