Richard Wagner komponierte „Tristan und Isolde“ in einer zwölfjährigen Schaffenspause vom „Ring des Nibelungen“ als schöpferische Bewältigung seiner Liebe zu der verheirateten Mathilde Wesendonck und der Beschäftigung mit den Ideen Arthur Schopenhauers und des Buddhismus; aber auch, weil das notorische „Pumpgenie“ dringend einen finanziellen Erfolg nötig hatte. Heute ist Wagners einzigartige Jahrhundert-Partitur von den Opernbühnen nicht mehr wegzudenken.
Nach dem furiosen „Ring am Rhein“ gibt es nun ein weiteres exklusives Wagner-Erlebnis im Spielplan: Der erfahrene Dirigent und Komponist Eberhard Kloke hat für die Deutsche Oper am Rhein eine intime Bearbeitung der „Tristan“-Partitur vorgenommen, in der das Orchester auch räumlich zum Protagonisten wird. Die Inszenierung von Dorian Dreher nimmt Klokes musik-dramaturgisch angelegte und als „Handlung und Psychogramm“ bezeichnete Interpretation auf und fügt eine künstlerische Perspektive hinzu, die der Musik ganz nah ist.
Bearbeitung von Eberhard Kloke für die Deutsche Oper am Rhein
Handlung in drei Aufzügen (1865)
Text vom Komponisten, nach dem Versroman „Tristan“ von Gottfried von Straßburg
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Dauer: ca. 6 Stunden, zwei Pausen
Empfohlen ab 12 Jahren
Musikalische Leitung
Axel Kober
Inszenierung
Dorian Dreher
Bühne
Heike Scheele
Kostüme
Ronja Reinhardt
Chorleitung
Gerhard Michalski
Licht
Volker Weinhart
Dramaturgie
Carmen Kovacs / Anna Grundmeier
Tristan
Daniel Frank
Isolde
Alexandra Petersamer
Brangäne
Katarzyna Kuncio
Kurwenal
Richard Šveda
Ein junger Seemann
Andrés Sulbarán
König Marke
Hans-Peter König
Melot
Dmitri Vargin
Ein Hirt
Johannes Preißinger
Ein Steuermann
Luvuyo Mbundu
Stimme im Entrée
Cennet Rüya Voß
Chor
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Orchester
Duisburger Philharmoniker
Karten sind an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), und über www.operamrhein.de erhältlich.