Auf der Grundlage der Metamorphosen des Ovid schufen Christoph Willibald Gluck und sein Librettist Ranieri de’ Calzabigi vor 260 Jahren, an der Schwelle vom Barock zur Klassik, die Neufassung eines Sujets, das bereits am Anfang der Gattung Oper als Vorlage für gleich mehrere Werke, darunter auch Claudio Monteverdis erste Oper L‘Orfeo, gedient hatte.
»Es ist eine Erkundung in die Entdeckung – oder besser: die Wiederentdeckung – von Liebe. Einer Form der Liebe, die uns die Augen öffnet und einen ganz neuen Blick auf die geliebte Person ermög- licht,« beschreibt Damiano Michieletto den Kern des Werks aus seiner Sicht. »Es geht darum, was Liebe ausmacht, was sie bedeutet und welchen Wert sie in unseren Leben hat.«
Nach seinem Erfolg mit Jules Massenets Märchenoper Cendrillon kehrt Damiano Michieletto mit einem Kernstück des Opernrepertoires an die Komische Oper Berlin zurück. Der aufstrebende italienische Countertenor Carlo Vistoli ist als Orfeo, Ensemblemitglied Nadja Mchantaf als Euridice zu erleben. Die für Michielettos Deutung zentrale Personifikation der Liebe, Amore, übernimmt Opernstudiomitglied Josefine Mindus. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des Barock- und Frühklassikspezialisten David Bates, der mit dieser Produktion sein Debüt an der Komischen Oper Berlin gibt.
Orfeo ed Euridice
Azione teatrale per musica in drei Akten [1762] von Christoph Willibald Gluck
Wiener Fassung
Dichtung von Ranieri de’ Calzabigi
In italienischer Sprache
Musikalische Leitung: David Bates
Inszenierung: Damiano Michieletto
Choreografie: Thomas Wilhelm
Bühnenbild: Paolo Fantin
Kostüme: Klaus Bruns
Licht: Alessandro Carletti
Chöre: David Cavelius
Dramaturgie: Simon Berger
Carlo Vistoli (Orfeo) | Nadja Mchantaf (Euridice) | Josefine Mindus (Amore) | Vocalconsort Berlin u. a.
Es spielt das Orchester der Komischen Oper Berlin.
Weitere Vorstellungen 29. Jan, 6./12./25. Feb, 6. Mrz
sowie 3. und 7. Jul 2022
Kartentelefon (030) 47 99 74 00
Mo bis Sa: 9 bis 20 Uhr, So und Feiertage: 14 bis 20 Uhr
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