In vorherrschend dunkle Klangfarben getaucht, verleiht Verdis Musik den Situationen aus Politik und Todesfeindschaft, Liebe und Unschuld, der Frage nach einer statthaften Vater-Tochter-Beziehung sowie schließlich einer musikalisch grandios ausgemalten Versöhnungsutopie im Tode der Erzfeinde eine unwiderstehliche Faszination.
Nur die Handlung der Oper, deren Verworrenheit unter Opernfans berühmt berüchtigt ist, hat wohl bisher verhindert, dass Simon Boccanegra ebenso häufig gespielt wird wie etwa La Traviata von 1853 oder Otello aus dem Jahre 1887 – ungleich berühmtere Werke Verdis aus entsprechender Zeit.
Die Schwäche des Librettos offensiv und kreativ in einen Vorteil umzudrehen und Verdis musikalisches Meisterwerk für uns heute zugänglich zu präsentieren, ist Absicht der Regisseurin Magdalena Fuchsberger, die nichts Geringeres ankündigt als mit Simon Boccanegra den Abgesang des Patriarchats auf der Hagener Bühne zelebrieren zu wollen: Patriarchendämmerung im versöhnlichsten Verdi-Klang!
Oper in einem Prolog und drei Akten (Fassung von 1881)
In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten
Eine Koproduktion mit dem Theater Lübeck
Musikalische Leitung Joseph Trafton
Inszenierung Magdalena Fuchsberger
Bühne Monika Biegler
Kostüme Kathrin Hegedüsch
Licht Achim Köster
Video Aron Kitzig
Chor Wolfgang Müller-Salow
Dramaturgie Francis Hüsers
Regieassistenz / Abendspielleitung Rahel Schwarz
Abendspielleitung Francesco Rescio
Inspizienz Svenja Wessing
Maria alias Amelia Grimaldi Veronika Haller
Simon Boccanegra Kwang-Keun Lee
Jacopo Fiesco alias Andrea Dong-Won Seo
Gabriele Adorno Xavier Moreno
Paolo Albian iKenneth Mattice
Pietro Valentin Anikin
Hauptmann Richard van Gemert
Magd Amelias Andrea Kleinmann
Fr. 05. 10. / 19:30 Uhr
So. 14. 10. / 18:00 Uhr
So. 04. 11. / 15:00 Uhr
Sa. 17. 11. / 19:30 Uhr
Sa. 15. 12. / 19:30 Uhr
Fr. 18. 01. / 19:30 Uhr
Mi. 13. 02. / 19:30 Uhr
So. 17. 03. / 18:00 Uhr
Mi. 10. 04. / 19:30 Uhr
Do. 02. 05. / 19:30 Uhr
Zum letzten Mal