Die Fürsorge beginnt, sich für das Kind zu interessieren, und als auch Frau Johns Mann misstrauisch wird, gerät die vermeintliche Mutter in Panik. Als sie erfährt, dass ihr gewalttätiger Bruder Bruno, der die Piperkarcka lediglich einschüchtern sollte, das Dienstmädchen erschlagen hat und von der Polizei gesucht wird, erscheint ihr die eigene Lage aussichtslos.
Sie gesteht ihrem hilflosen, entsetzten Mann den Betrug und stürzt sich auf die Straße. Davon unberührt debattieren der verkrachte Theaterdirektor Hassenreuter und seine Schauspielschüler auf dem Dachboden desselben Gebäudes über das komplizierte Verhältnis zwischen Kunst und Wirklichkeit.
In seinem 1911 uraufgeführtem und vielleicht bedeutendstem Stück breitet Gerhart Hauptmann ein Panorama des allgemeinen moralischen, sozialen und politischen Verfalls seiner Zeit aus. Andrea Breth, die seit vielen Jahren regelmäßig in Wien arbeitet, wird sich mit dieser Inszenierung im Burgtheater von ihrem Publikum verabschieden.
Regie
Andrea Breth
Bühne
Martin Zehetgruber
Kostüme
Françoise Clavel
Musik
Alexander Nefzger
Licht
Friedrich Rom
Dramaturgie
Klaus Missbach
Harro Hassenreuter, ehemaliger Theaterdirektor
Sven-Eric Bechtolf
Sein Frau
Sylvie Rohrer
Walburga, seine Tochter
Marie-Luise Stockinger
Pastor Spitta, Vater von Erich Spitta
Roland Koch
Erich Spitta, ehemaliger Theologiestudent
Christoph Luser
Alice Rütterbusch, Schauspielerin
Andrea Wenzl
Käferstein, Schüler Hassenreuthers
Stefan Hunstein
Herr John, Maurerpolier
Oliver Stokowski
Frau John, Putzkraft von Hassenreuther
Johanna Wokalek
Bruno Mechelke, ihr Bruder
Nicholas Ofczarek
Pauline Piperkarcka, Dienstmädchen
Sarah Viktoria Frick
Frau Sidonie Knobbe
Andrea Wenzl
Selma, ihre Tochter
Alina Fritsch
Quaquaro, Hausmeister
Branko Samarovski
Frau Kielbacke
Elisabeth Augustin
Schutzmann Schierke
Bernd Birkhahn
Das Bild zeigt Gerhart Hauptmann