Sie hat alles verloren, den Landsitz der Familie, ihren Beruf, ihr Geld – doch nicht ihren Stolz, den Stolz einer aristokratischen und selbstbewussten Frau. In der stickigen und alkoholgetränkten kleinen Wohnung kommt es schon nach kurzer Zeit zu Streitigkeiten zwischen Blanche und dem draufgängerischen Stanley, der um seine männliche Dominanz fürchtet: Diese Frau passt nicht hierher, mit ihren Moralvorstellungen und ihrer freizügig gelebten Sexualität. Der Machtkampf zweier Giganten, aus zwei verschiedenen Welten, hat begonnen.
Die junge Regisseurin Pınar Karabulut, die in der letzten Spielzeit mit Heimwärts im Volx/Margareten ihr Wien-Debüt gab, inszeniert mit Endstation Sehnsucht einen der großen Klassiker der amerikanischen Literatur, für den Tennessee Williams, dieser „notorische Gesetzesbrecher stillschweigender Übereinkünfte“ (Gerhard Roth), 1948 den Pulitzer-Preis erhielt.
aus dem Englischen von Helmar Harald Fischer
Regie Pınar Karabulut
Bühne Aleksandra Pavlović
Kostüme Johanna Stenzel
Musik Daniel Murena
Licht Paul Grilj
Dramaturgie Michael Isenberg
mit
Nils Hohenhövel (Mitch), Günter Franzmeier (Steve), Katharina Klar (Stella), Steffi Krautz (Blanche DuBois), Mario Schober (Ein Arzt), Birgit Stimmer (Mexikanerin/ Krankenschwester), Birgit Stöger (Eunice), Jan Thümer (Stanley Kowalski), Merlin Miglinci (Ein junger Kassierer), Alaedin Gamian (Pablo)
I 03. APR 2019 19.30
DO 04. APR 2019 19.30
MO 15. APR 2019 19.30
18.45 Uhr, Weißer Salon: Stückeinführung
FR 26. APR 2019 19.30
DI 30. APR 2019 19.30