Das hinterlässt ein Machtvakuum für die nächste Generation. Nicht nur seine rivalisierenden Söhne Eteokles und Polyneikes, sondern auch seine Töchter Antigone und Ismene sind heillos überfordert. Es gilt das schuldbeladene Erbe des Vaters zu überwinden.
Die Saga um König Ödipus, der Konflikt zwischen seinem Nachfolger Kreon und seiner Tochter Antigone und das damit verbundene Schicksal Thebens gehört zu den zentralen Mythen der Antike. Es ist die Chronik einer Herrscherdynastie, in der das Streben nach Macht über Generationen hinweg stärker ist als die Verantwortung für das Gemeinwohl. Es ist auch die Geschichte einer Stadt, deren Untergang mit den machtpolitischen Konflikten dieser Familie eng verknüpft ist.
Die spanische Regisseurin Alia Luque verbindet die beiden sophokleischen Erzählungen „Ödipus“ und „Antigone“ und stellt die Frage nach Macht und Verantwortung gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen.
Musikalisch getragen wird der Abend von Jazz-Pianistin Johanna Borchert. Sie ist mit dem Ensemble und einem Flügel auf der Bühne und kreiert im Dialog von Musik und Sprache neue Perspektiven. Borchert wurde 2012 mit dem Neuen Deutschen Jazzpreis und 2015 mit dem Echo Jazz ausgezeichnet.
Mit Silja Bächli, Hanna Binder, Johanna Borchert, Tim Breyvogel, Bettina Kerl, Tilman Rose, Michael Scherff
Inszenierung Alia Luque
Bühne Christoph Rufer
Kostüme Alia Luque / Christoph Rufer Musik Johanna Borchert
Fr, 10.05.2019, 19:30
Sa, 11.05.2019, 19:30 *
Mi, 29.05.2019, 19:30 ** Mi, 05.06.2019, 19:30
* Stückeinführung 18.30 ** Publikumsgespräch nach der Vorstellung
Landestheater Niederösterreich, Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten
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