Bei seinen Ermittlungen in der Irrenanstalt verwischen die Grenzen von Rationalität und Wahnsinn, und ein gewisser Matto scheint bei allem seine Finger im Spiel zu haben. Wenn er glaubt, Matto auf die Spur gekommen zu sein, hat er gerade mal einen winzigen Blick in die Tiefen der menschlichen Psyche getan.
Die Luzernerin Christina Rast inszeniert an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum und ist Dozentin an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Ihre St.Galler Bühnenversion von Matto regiert, gemeinsam entwickelt mit Dramaturg Armin Breidenbach, ist weniger ein klassisches Krimistück, sondern viel mehr eine Gesellschaftsstudie – ganz im Sinne von Friedrich Glauser. „Die Irrenanstalt bildet einen Schweizer Mikrokosmos, anhand dessen urmenschliche Verhaltensweisen, Abgründe, Sehnsüchte und Abhängigkeiten aufgezeigt werden“, sagt Christina Rast. In ihrer Inszenierung spürt die Regisseurin dem spezifischen Glauser-Ton nach, der beim Lesen seiner Bücher nachklingt. Erzählt wird aus der Perspektive von Wachtmeister Studer. Das ergibt für das Publikum eine Unmittelbarkeit des Erlebens.
- Inszenierung Christina Rast
- Ausstattung Franziska Rast
- Musik Patrik Zeller
- Sounddesign Martin Hofstetter
- LichtAndreas Enzler
- Dramaturgie Armin Breidenbach
- Studer Hansjürg Müller
- Dr. Laduner Marcus Schäfer
- Frau Laduner | Weyrauch Birgit Bücker
- Pieterlen | Conférencier | Blumenstein Jessica Cuna
- Dreyer | Portier Matthias Albold
- Herbert Caplaun | Gilgen Tobias Graupner
- Oberst Caplaun | Jutzeler Oliver Losehand
- Schül Bruno Riedl
- Irma Wasem | Neuville Anna Blumer
- Schmocker Diana Dengler
- Statisterie des Theaters St.Gallen
Weitere Vorstellungstermine:
- 19. Januar 2018, 19.30 Uhr - 21. Januar 2018, 17 Uhr - 31. Januar 2018, 19.30 Uhr
- 18. Februar 2018, 14.30 und 19.30 Uhr - 20. Februar 2018, 19.30 Uhr
- 16. März 2018, 19.30 Uhr - 23. März 2018; 19.30 Uhr
Das Bild zeigt Friedrich Glauser