In der Interpretation des belgischen Choreografen Jeroen Verbruggen spielt der hundertjährige Schlaf eine zentrale Rolle. Stets bleibt die Frage offen, was Traum ist und was Realität. Immer tiefer geht es hinab in die Psyche eines jungen Mädchens, das an der Schwelle zum Erwachsenwerden steht. Dabei entdeckt es die bedrohlichen, aber auch die schönen Seiten von Liebe und Sexualität und ficht den Konflikt mit der von Eifersucht
und Missgunst getriebenen Mutter aus.
Obwohl in Deutschland die Version der Brüder Grimm bekannter ist, hat das Märchen seinen Ursprung in Frankreich und wurde bereits Ende des 17. Jahrhunderts von Charles Perrault geschrieben. Bei ihm heißt die Geschichte »La Belle au bois dormant (Die schlafende Schöne im Wald)«. Erst die Grimm’sche Fassung, die weitaus weniger grausam ist als die französische, trägt den Titel »Dornröschen«. Inspiriert von Perraults Originalfassung kreiert Verbruggen ein zeitgemäßes
Dirigent Felix Bender,
Choreografie Jeroen Verbruggen,
Bühne Chiara Stephenson,
Kostüme Charlie Le Mindu,
Video Tina Alloncle,
Licht Fabiana Piccioli,
Leipziger Ballett, Gewandhausorchester
Prinzessin Madoka Ishikawa
Prinz Lou Thabart
Fee Laura Costa Chaud
Fee Vivian Wang
Fee Yun Kyeong Lee
Königin Fang Yi Liu
König Oliver Preiß
Wolf Alpha Carl van Godtsenhoven
Weitere Aufführungen: 01., 04., 05., 15. & 19. Dezember 2019 / 24. Januar / 27. & 28. März / 11. April / 01. & 03. Mai 2020 (alle Vorstellungen mit Einführung 45 Min. vor Vorstellungsbeginn; Publikumsgespräche nach Abendvorstellungen mit Ausnahme des Premierenabends)