Regisseur Milo Rau beschäftigt sich seit einem Jahrzehnt mit dem „Theater des Realen“. Mit dem Genter Altar verbindet er wie einst die Brüder van Eyck das Alltägliche mit dem Spirituellen: So wie der Altar das Reale mit dem Symbolischen mischt, so werden Menschen aus Gent aus ihrem Leben erzählen. Ein Panorama unserer heutigen Welt zwischen Tradition und ungewisser Zukunft.
„Was ist die reale demografische Gegenwart und damit die mögliche Zukunft einer Stadt wie Gent? Welche Stimmen, welche Menschen, welche Künstler werden in 50, in 100 Jahren das Programm eines „Stadttheaters“ in Westeuropa ausmachen? Welche Sprache(n) werden sie sprechen, welches werden ihre Themen, ihre Klassiker sein? Wie schaffen wir Platz dafür in unseren Institutionen? Und ist die Elite bereit, ihnen diesen Platz auch zuzugestehen?“
Milo Rau
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Hinweis: In der Vorstellung sind Videoaufnahmen von der Schlachtung eines Schafes und einer gebärenden Frau zu sehen.
auf Niederländisch mit deutschen Übertiteln
Konzept, Text und Inszenierung
Milo Rau
Dramaturgie
Stefan Bläske
Bühne und Kostüme
Anton Lukas
Mitarbeit Kostüme
Miguel Peñaranda
Licht
Dennis Diels
Video
Steven Maenhout, Pascal Poissonier
Montage
Steven Maenhout, Joris Vertenten
Ton
Bart Meeusen
MIT: Rames Abdullah, Storm Calle, Güllüzar Calli, Andie Dushime, Koen Everaert, Fatima Ezzarhouni, Frank Focketyn, Nima Jebelli, Chris Thys, Fanny Vandesande u.a.
Eine Produktion des NTGent in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart und dem International Theater Amsterdam.
Im Rahmen des „2018 European Year of Cultural Heritage“ mit Unterstützung durch „Creative Europe“ und Belgian Tax Shelter.
Fr – 03. Mai 19, 19:30
Sa – 04. Mai 19, 19:30
So – 05. Mai 19, 16:00