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2. Premierenwochenende: drei Auftaktproduktionen im Schauspiel Stuttgart

23./24./25. November 2018

1. ICH BIN WIE IHR, ICH LIEBE ÄPFEL von Theresia Walser

Premiere Fr – 23. Nov, 19:30 – Schauspielhaus

Das zweite Premierenwochenende wird am 23. November von Theresia Walsers komödiantischer Groteske Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel eröffnet. Drei Diktatorengattinnen a.D. sind zur Pressekonferenz geladen, auf der ein geplantes Filmprojekt über ihr Leben vorgestellt werden soll.

 

In einem furiosen Wortgefecht entlarven sie ihre eigene Monstrosität – wobei wir in ihrer Weltfremdheit, ihrer Arroganz, ihrer Brutalität und ihrem Machtwillen unweigerlich auch all jene Diktatoren erkennen, die heute die politische Weltbühne beherrschen. Ein hochkomischer und zugleich erschreckend aktueller Theaterabend.

Inszenierung: Burkhard C. Kosminski
MIT: Sven Prietz, Christiane Roßbach, Anke Schubert und Paula Skorupa

***

2. ROMEO UND JULIA
von William Shakespeare
Premiere Sa – 24. Nov, 19:30 – Schauspielhaus
Oliver Frljić, im deutschsprachigen Raum vor allem mit biografisch-politischen Abenden bekannt geworden, nimmt sich am 24. November der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur an. Für seine Auseinandersetzung mit Romeo und Julia wählt er einen ungewöhnlichen Ausgangspunkt: die Versöhnung der beiden verfeindeten Familien am Grab ihrer Kinder. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario in einer Welt, in der jahrelange Bürgerkriege toben, Menschen aufgrund ihrer Herkunft verfolgt und getötet werden und Hass stets neuen Hass gebiert?

Inszenierung: Oliver Frljić
MIT: Eberhard Boeck, Gabriele Hintermaier, Christoph Jöde, Frank Laske, Thomas Meinhardt, Jannik Mühlenweg, David Müller, Benjamin Pauquet, Valentin Richter, Klaus Rodewald, Nina Siewert u.a.

***

3. JUGEND OHNE GOTT
von Ödön von Horváth
In einer Bühnenbearbeitung von Zino Wey und Gwendolyne Melchinger
Premiere So – 25. Nov, 20:00 – Kammertheater
Mit Jugend ohne Gott beschließen wir am 25. November den Reigen der Eröffnungspremieren. Ödön von Horváths Porträt einer jungen Generation ohne Glauben an eine Zukunft, hineingeworfen in eine Gegenwart, die geprägt ist von Autorität, Angst, Gewalt und  Nihilismus, könnte kaum aktueller sein. Gemeinsam mit seinem Ensemble erforscht  der junge Schweizer Regisseur Zino Wey, der für seine formstarken und atmosphärisch dichten Inszenierungen bekannt ist, die drängenden Fragen nach Schuld, Verantwortung und Gerechtigkeit: In einem totalitären System gerät ein Lehrer in einen Konflikt zwischen der Welt, wie sie ist, und wie sie sein sollte, zwischen den Schülern, ihrer Verrohung und Kälte, ihrer Sehnsucht und Einsamkeit und sich selbst. (Mehr dazu)

Inszenierung: Zino Wey
MIT: Daniel Fleischmann, Julian Lehr, Marco Massafra, Sebastian Röhrle, Celina Rongen und Robert Rožić

        

    
    
    
    
    
    
    

 

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