
Der Fürst hatte seinen Sohn, den willensschwachen, kindlichen, hübschen Aljoscha bei seinem Verwalter zur Erziehung auf dem Land untergebracht. Die Tochter der Ichmenews, Natascha, verliebt sich in Aljoscha und verlässt mit ihm die Familie. Walkowski bezichtigt daraufhin seinen Verwalter der Intrige. Ein verbissener Kampf um Liebe, Besitz und Anerkennung beginnt. Nicht nur der skrupellos auf seinen Vorteil bedachte Fürst agiert dabei despotisch, auch die Liebenden sind Despoten in ihrem Anspruch auf den Besitz des Geliebten. Bei Dostojewski zählt nicht so sehr das bloße Handeln seiner Figuren, sondern vor allem deren permanente Reflexion über sich selbst und die anderen – darin liegt die Modernität seiner literarischen Werke.
Erstmals inszeniert Sebastian Hartmann, nach Arbeiten in Leipzig, Frankfurt, Stuttgart und am Deutschen Theater Berlin nun auch am Staatsschauspiel Dresden.
MIT Luise Aschenbrenner, Eva Hüster, Moritz Kienemann, Torsten Ranft, Lukas Rüppel, Fanny Staffa, Nadja Stübiger, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel, Helga Werner
REGIE UND BÜHNE Sebastian Hartmann
KOSTÜME Adriana Braga Peretzki
CHORLEITUNG Christine Groß
BILD/INSTALLATION Tilo Baumgärtel
LICHTDESIGN Lothar Baumgarte
DRAMATURGIE Jörg Bochow