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DIE HAUPTSTADT, Schauspiel nach dem Roman von Robert Menasse am Theater Konstanz

PREMIERE 17. MAI 2019, 20 Uhr, STADTTHEATER KONSTANZ

Neun Tage vor der Europawahl feiert die Dramatisierung von Robert Menasses großem europäischen Roman Premiere. ----

Fenia Xenopoulou, Beamtin der EU in der Generaldirektion Kultur, arbeitet an ihrem nächsten Karrieresprung. Dafür soll ihr depressiver Mitarbeiter Martin die Idee ausarbeiten, die der Europäischen Kommission endlich wieder ein besseres Image verleiht: Nie wieder Auschwitz – dank der Überwindung des Nationalgefühls. Die Europäische Kommission ist die Hüterin dieser Idee!

David de Vriend hat Auschwitz überlebt und könnte als Zeitzeuge Ehrengast sein, doch er kämpft im Altersheim gegen sein eigenes Vergessen. Im Hotel Atlas, in dem Eurospezialist Professor Erhart unterkommt, wird jemand umgebracht. Doch Mörder Matek hat den Falschen erwischt. Alles gleichzeitig, alles in Brüssel. Und durch Brüssel läuft ein Schwein, das die Aufmerksamkeit aller, vor allem der Medien, auf sich zieht.

Die Hauptstadt, der mit dem Deutschen Buchpreis 2017 ausgezeichneten Roman von Robert Menasse, pulsiert voller individueller Nöte, internationaler Beziehungen und kreist um die Frage: Was kann sie sein, die Idee von Europa?
Regisseur Mark Zurmühle hat eigens für das Theater Konstanz eine Dramatisierung angefertigt, die er spielerisch und erzählstark inszeniert. In Kooperation mit dem Bodenseefestival mit dem Thema Benlelux übernimmt Artist in Residence Francesco Tristano die musikalische Leitung.

Mark Zurmühle war Schauspieldirektor am Theater Basel, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Hannover. Von 1999 bis 2014 war er Intendant des Deutschen Theater Göttingen. Seine freie Regietätigkeit führte ihn ans Maxim-Gorki-Theater in Berlin, ans Thalia Theater Hamburg und an das schauspielfrankfurt. Seit der Spielzeit 17/18 ist er Schauspieldirektor am Theater Konstanz.

Francesco Tristano, geboren in Luxemburg, begann sein Klavierspiel mit 5 Jahren, mit 13 gab er sein Konzert-Debüt und schrieb eigene Kompositionen. Sein Studium führte ihn über Brüssel, Riga, Paris und Barcelona nach New York, wo er es an der Juilliard School abschloss. Er begann mit elektronischen Sequenzen zu arbeiten, arrangierte Techno-Stücke für Klavier. Tristano ist Teil einer Generation, die nicht mehr in den Genres Klassik/Pop/elektronische Musik denkt. Für ihn stellt die Kombination musikalisch vermeintlich ferner Welten keinen Bruch, sondern eine Selbstverständlichkeit dar.

Bühnenfassung von Mark Zurmühle

REGIE/AUSSTATTUNG Mark Zurmühle
AUSSTATTUNG Eleonore Bircher
MUSIKALISCHE LEITUNG Francesco Tristano
DRAMATURGIE Miriam Fehlker

MIT Johanna Link; Ingo Biermann, Peter Cieslinski, Dan Glazer, Sebastian Haase, Georg Melich

In Kooperation mit dem Internationalen Bodenseefestival

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