"Fremder als der Mond" verwebt Musikstücke von Eisler und anderen mit Dichtungen und der autobiografischen Prosa Brechts zu einer musikalisch-fragmentarischen Lebenserzählung. Sie handelt vom Werden einer Künstlerpersönlichkeit, von den allgemeinen Schwierigkeiten des Liebeslebens, vom künstlerischen Schaffen in finsteren Zeiten und politischen Kämpfen in drei verschiedenen deutschen Staatssystemen, von Krieg, Exil und Heimkehr und schließlich vom Tod und dem komplexen Verhältnis von Autor und Nachwelt. Denn Brecht, der früh verkündet, dass er "anfange, ein Klassiker zu werden", fragt zugleich provokant: "Warum soll es eine Vergangenheit geben, wenn es eine Zukunft gibt? Warum soll mein Name genannt werden?"
Die Sängerin und Schauspielerin KATHARINE MEHRLING ist dem Berliner Publikum durch ihre zahlreichen Auftritte in der Komischen Oper Berlin und der Bar jeder Vernunft bestens bekannt. In "Fremder als der Mond" ist sie nun erstmals, zusammen mit Paul Herwig, am Berliner Ensemble zu erleben.
Regie: Oliver Reese
Musikalische Leitung: Adam Benzwi
Bühne: Hansjörg Hartung
Kostüme: Elina Schnizler
Video: Andreas Deinert
Licht: Steffen Heinke
Dramaturgie: Lucien Strauch