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"Hopfen und Malz", Operette von Daniel Behle, Theater Neubrandenburg / Neustrelitz"Hopfen und Malz", Operette von Daniel Behle, Theater Neubrandenburg /..."Hopfen und Malz",...

"Hopfen und Malz", Operette von Daniel Behle, Theater Neubrandenburg / Neustrelitz

Premiere: Sa., 25.3.20232, 19:30 Uhr, Landestheater Neustrelitz:

Seit Jahren liegen die Ortschaften Meersum und Ölsum im Wettstreit um den ersten Preis für die höchste Braukunst, den bis jetzt immer der Horst Flens aus Ölsum für sich gewinnen konnte. Auch in diesem Jahr ist sein Sieg so gut wie sicher. Dagegen sind die Erfolgsaussichten für die Brauversuche des Meersumer Ehepaares Letty und Max Fisch eher trübe wie ihr Bier.

Copyright: Theater Neubrandenburg / Neustrelitz

Doch die ehrgeizige Letty hat eine Idee: Warum nicht den Mönch Theophil fragen, der in den protestantischen Norden gezogen ist, womöglich hat er eine Lösung parat. So beichtet Letty ganz schnell dem eifrigen Mönch ihre Sünden. Im Gegenzug gibt er ein altes Geheimrezept preis. Wer danach braut, erhält den wohlschmeckendsten Gerstensaft aller Zeiten, der zudem niemals versiegt. So trifft man sich am Abend zum Brauen des Freibiers in der Wolfsbucht. Das Bier gelingt und es mundet wunderbar. Haben damit erstmals die Meersumer die Chance, den Wettbewerb für sich zu entscheiden?

Ein Wettkampf unter den Bierbrauern im hohen Norden, dazu Liebesweh, eine dicke Portion Klamauk und unzählige musikalische Anspielungen auf Wagner, Strauss oder sogar Rockmusik – dass macht die Spritzigkeit und den großen Charme dieser brandneuen Operette.

In dem viel geschmähten Genre Operette fand Komponist Daniel Behle genau das vor, was er in der zeitgenössischen Musik so oft schmerzlich vermisste: Humor und Lebensfreude.  So ist die Musik wie die Story schräg, aber letztlich auch fürs Herz. Und so stehen die Chancen, dass das Publikum diese Musik begeistert aufnehmen wird, ziemlich gut.

Libretto: Daniel Behle / Alain Claude Sulzer

Musikalische Leitung: Daniel Klein
Inszenierung: Rolf Heim
Ausstattung: Sisse Gerd Jørgensen
Choreographie: Peter Friis

Horst Flens, Bierbrauer: Ryszard Kalus
Senta, seine Tochter: Laura Scherwitzl
Klaus, ein Wanderer: Bernd Könnes
Ischias, sein Knappe: Andrés Felipe Orozco
Bernd, ein Holländer: Robert Merwald
Letty Fisch: Anna Matrenina
Max Fisch, ihr Mann: Julian Younjin Kim
Theophil, ein Mönch: Sebastian Naglatzki
Mama Cervisia: So Yeon Yang

Mitwirkende: Opernchor der TOG, Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz, Neubrandenburger Philharmonie

Sa. 08.04., Sa. 15.04., Fr. 28.04., Sa. 03.06.; jeweils 19:30 Uhr
Mo. 29.05., 16 Uhr

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