Familienvater Holm ist schwer krank und will in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Doch der Abend, an dem er diese Entscheidung den engsten Freund:innen und seinen beiden Töchtern verkünden will, geht mächtig schief. Der Versuch, in Ruhe mit seinem Leben aufzuräumen, endet im Chaos: Bisher verschwiegene Familiengeheimnisse kommen ans Licht, und so handelt der Abend gar nicht so sehr vom Tod, sondern eher vom puren Leben. Das soll eine Komödie sein? Und ob!
Dem Autor Magnus Vattrodt gelingt es in seinem modernen Konversationsstück, mit treffsicherem Witz Figuren und Situationen zu zeichnen, die den Zuschauer:innen selbst unheimlich nah sind und in denen Züge der eigenen Familie wiedererkennbar sind.
Bei Regisseur Niklas Ritter, der zum dritten Mal am Stadttheater inszeniert, stehen deshalb vor allem der Text und die Schauspieler:innen ohne viel Schnickschnack im Mittelpunkt. In einer verbalen Schlammschlacht lachen sie dem Tod ins Gesicht und werden immer wieder auf eine Frage zurückgeworfen: Wie privat ist das eigene Sterben wirklich?
Nachgespräch am 19. Januar
Im Anschluss an die Vorstellung am 19. Januar findet ein Nachgespräch mit Prof. Dr. med. Uwe Gonther, dem ärztlichen Direktor und Chefarzt des psychiatrischen Klinikums AMEOS in Bremen, statt. Mit ihm wollen wir diskutieren: Wie können wir mit dem Unvermeidlichen umgehen und warum ist dabei gerade Gemeinschaft wichtig?
INSZENIERUNG Niklas Ritter
Bühne & Kosüme Annegret Riediger
MUSIK Nicolas Garin
DRAMATURGIE Elisabeth Kerschbaumer
ADRIAN Frank Auerbach
KATHARINA Sibylla Rasmussen
HOLM Kay Krause
MARIE Marsha Zimmermann
hEIKO Marc Vinzing
CHARLOTTE Julia Lindhorst-Apfelthaler
ELLA Isabel Zeumer
Die weiteren Termine: 19.01.2023 / 27.01.2023 / 04.02.2023 / 12.02.2023 (18:00 Uhr) / 18.02.2023