Sein Bruder Peter, der OB des Ortes, hält ihm jedoch schwere Bedenken entgegen: Das Verbreiten der Neuigkeit bedrohe die wirtschaftliche Prosperität des Kurortes, die Reparaturen hätten hohe Kosten für die Allgemeinheit zur Folge. Plötzlich beginnt Stockmanns Rückhalt unter den Entscheidungsträgern der Stadt zu schwinden. Man versucht zu vertuschen. Stockmann besteht auf Aufklärung.
In einer alles entscheidenden Rede will er die Stadt auf seinen Kurs zwingen. Den endgültigen Bruch mit seinem Bruder und das Risiko der vollständigen persönlichen Ausgrenzung nimmt er in Kauf. Es geht ihm längst nicht mehr nur um das verschmutzte Heilbad: Seine Zielscheibe ist die Gesellschaft als Ganzes.
Die Bühnenfassung von Florian Borchmeyer holt das Stück geschickt in die Gegenwart und bietet so den Stoff für einen spannenden, brisanten Theaterabend.
bearbeitet von Florian Borchmeyer
Regie: Stefan Wolfram
Ausstattung: Juan Leon a.G.
Dramaturgie: Eveline Günther
Mit: Marian Bulang, Ralph Hensel, Alexander Höchst, Niklas Krajewski, István Kobjela, Janik Marder, Larissa Ruppert, Frank Schilcher