
Während der 1940er Jahre tobt in Griechenland ein Bürgerkrieg zwischen kommunistischen Partisanen und rechtsgerichteten Regierungstruppen. Unglücklicherweise liegt das nordgriechische Bergdorf Lia, eine festgefügte, streng patriarchalisch geordnete und abergläubische Gemeinschaft, in der die junge Bäuerin Eleni Gatzoyiannis allein fünf Kinder großzieht, auf dem Marschweg der kommunistischen Kämpfer. Die Dorfbewohner müssen fortan um ihr Leben fürchten: Wer den Partisanen nicht zu Diensten ist, wird gefoltert und hingerichtet. Lebensmittel werden konfisziert, Dorfbewohner zur Arbeit gezwungen und nicht nur Männern, sondern auch den halbwüchsigen Töchtern Elenis sowie anderen jungen unverheirateten Frauen droht die Zwangsrekrutierung.
Um ihre beiden Ältesten vor diesem Schicksal zu bewahren und zu verhindern, dass die jüngeren Geschwister in kommunistische „Bruderstaaten“ zwangsverschickt werden, begehrt Eleni gegen den Roten Terror auf. Sie organisiert die Flucht ihrer Kinder nach Amerika. Doch dafür muss sie, wie auch hunderttausende andere griechische Zivilisten, mit dem Leben bezahlen.
Berührende Arien und Duette, wirkungsvolle Chornummern und erschütternde Szenen: Basierend auf dem autobiografischen Bestseller von Nicholas Gage (geb. Nikolaos Gatzoyiannis), dem jüngsten Sohn der Protagonistin, ist Eleni ein packendes Bekenntnis gegen die Schrecken des Krieges und die damit verbundenen Gräueltaten.
Libretto von Fergus Currie
nach dem gleichnamigen Buch von Nicholas Gage
in englischer Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung / Myron Michailidis
Inszenierung / Guy Montavon
Ausstattung / Eric Chevalier
Dramaturgie / Larissa Wieczorek
Weitere Vorstellungen
Sa, 10.12.2022, 19.00
Fr, 16.12.2022, 19.30
So, 08.01.2023, 15.00
So, 15.01.2023, 18.00
Fr, 10.02.2023, 19.30