Und dann verliert Hübsch auch noch die eigene Rückendeckung, als ihr Ehemann währenddessen sich radikalen Gegnern annähert – und das nicht nur politisch. Wo beginnen die politischen Ideale und wo enden die privaten? Und was passiert, wenn das Publikum selbst an den Verhandlungstisch tritt . . .?
Eine moderne Suche nach den demokratischen Grundlagen und der Frage, wieviel Einfluss der Einzelne auf die Weltpolitik nehmen kann.
375 Jahre nach dem Westfälischen Friedensschluss fragt der luxemburgische Dramatiker Olivier Garofalo im Auftrag des Wolfgang Borchert Theaters, was vom politischen Dialog übriggeblieben ist, ohne dabei den Blick für die Verantwortung jedes einzelnen aus den Augen zu verlieren. Im Sinne einer experimentellen Geschichtsschreibung wird die demokratische Teilhabe und die Dialogfähigkeit u.a. partizipativ erforscht. Wie steht es um das Zoon politikon? Müssen wir aktiver werden? Und falls ja: Wann, wenn nicht jetzt?
Nach CORPUS DELICTI ist dies die zweite Produktion, in der Regisseurin Tanja Weidner mit virtueller Realität experimentiert. Im Team mit dem Dortmunder VR-Künstler Tobias Bieseke und Bühnenbildnerin Annette Wolf und unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Paulinum entstehen 360°-Filme, die unter anderem Kriegseindrücke aus vier Jahrhunderten erfahrbar machen.
Inszenierung | Tanja Weidner
Bühne & Kostüme | Annette Wolf
Video & VR | Tobias Bieseke | Jan Schulten
Dramaturgie | Annika Bade
Mit | Florian Bender | Rosana Cleve | Gregor Eckert | Erika Jell | Ivana Langmajer | Jürgen Lorenzen | Alessandro Scheuerer
Weitere Termine | Fr+Sa 10.+11.3. | 20 Uhr | So 12.3. | 18 Uhr [17 Uhr Einführung] | Di-Do 4.-6.4. | 20 Uhr