Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Die Heimkehr des Odysseus" von Claudio Monteverdi im Nationaltheater Weimar "Die Heimkehr des Odysseus" von Claudio Monteverdi im Nationaltheater Weimar "Die Heimkehr des...

"Die Heimkehr des Odysseus" von Claudio Monteverdi im Nationaltheater Weimar

Premiere Samstag, 13. November 2021, 19.30 Uhr

Die Oper erzählt vom Ende der berühmten Odyssee: Nach zehnjähriger abenteuerlicher Irrfahrt steht Odysseus, König von Ithaka, die vielleicht schwierigste Aufgabe bevor. Er muss seine Heimat zurückerobern, wo machthungrige Freier seine trauernde Frau Penelope umwerben. Diese hatte die Hoffnung nie aufgegeben, dass der geliebte Mann eines Tages zurückkehren wird. Doch beide sind nicht mehr die Menschen, die einst voneinander Abschied genommen haben. Können sie trotz allem, was geschehen ist, wieder zusammenfinden?

 

Copyright: Candy Welz

Penelope trauert – ihr geliebter Odysseus wird seit 20 Jahren vermisst. Umworben von machthungrigen Freiern hält sie eisern an der Hoffnung fest, dass ihr Mann eines Tages doch zurückkehrt. Als Odysseus tatsächlich auf Ithaka strandet, steht ihm nach seiner berühmten Irrfahrt die vielleicht schwierigste Aufgabe bevor – seine eigene Heimat zurückzuerobern.

Dabei muss er sich nicht nur gegen irdische Feinde durchsetzen, auch unter den Götter*innen ist er zum Politikum geworden: Während der von ihm gekränkte Neptun Odysseus’ Heimkehr um jeden Preis verhindern will, steht Minerva dem Helden mit List zur Seite. Auf dem Weg zum Ziel schrecken die Beteiligten auch vor Gewalt nicht zurück.

Claudio Monteverdi, der die »Heimkehr des Odysseus« im stolzen Alter von 73 Jahren schrieb, eröffnet sein Werk mit der »menschlichen Gebrechlichkeit« und stellt ihr die Zeit, die Liebe und das Schicksal gegenüber. Das packende Drama um zeitlose Allegorien und die Mechanismen der Macht wird von Nina Gühlstorff in Szene gesetzt, die die »Heldenerzählung« auf den Prüfstand stellt.

Nina Gühlstorff, die in Weimar unter anderem durch ihre Inszenierungen von »Così fan tutte«, »Otello«, der »Zauberflöte« und »Eugen Onegin« bekannt ist, inszeniert das packende Drama. Dabei stellt sie die Begegnung des gealterten Paares in den Mittelpunkt.

Gerd Amelung, Spezialist für Barockoper, arbeitete unter anderem am Gärtnerplatztheater München, dem Theater Heidelberg und Koblenz sowie dem DNT. Der Cembalist gründete mehrere Ensembles, mit denen er unter anderem bei den Göttinger Händelfestspielen und den Thüringer Bachwochen vertreten war.

(Il ritorno d’Ulisse in patria)
Libretto von Giacomo Badoaro
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

    Gerd Amelung    (Musikalische Leitung)
    Nina Gühlstorff    (Regie)
    Marouscha Levy    (Bühne und Kostüme)
    Hermann Heisig    (Choreografie)
    Lisa Mayer / Hans-Georg Wegner    (Dramaturgie)
    Jens Petereit    (Choreinstudierung)

    Heike Porstein    (Fortuna / Minerva )
    Taejun Sun    (Ulisse)
    Sayaka Shigeshima    (Penelope)
    Emma Moore    (Melanto / Amor)
    Jong-Kwueol Lee    (Giove)
    Gevorg Aperánts    (Eurimaco / Anfinomo)
    Andreas Koch    (Nettuno)
    Oliver Luhn    (Il Tempo / Antinoo)
    Alik Abdukayumov    (Eumete)
    Walter Farmer Hart    (Telemaco)
    Georg A. Bochow    (Pisandro / L'Humana Fragilità)
    Alexander Günther / Uwe Eikötter    (Iro)

Es singen Herren des Opernchores. Es spielt die Staatskapelle Weimar.

Weitere Vorstellungen: 25.11., 4., 30.12.2021, 13. und 28.1.20222.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND ATEMLOSE SPANNUNG -- "Falsche Schlange" von Alan Ayckbourn im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Eine Prodfuktion von Tournee-Theater Thespiskarren - Theater im Rathaus Essen. - In der subtilen Regie von Gerit Kling bekommt dieser Psycho-Thriller rasch scharfe Kontur. Annabel Chester kehrt nach…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUCH DIE BILDENDE KUNST IST PRÄSENT -- Ludwigsburger Schlossfestspiele 2025

Die Festspielzeit 2025 wird am Samstag, 31. Mai 2025 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz im Forum am Schlosspark eröffnet. Neben Schuberts "Großer C-Dur-Sinfonie"…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINE SCHWINGUNGEN -- "Wege in die Gegenwart" - Gitarrenmusik des 20. und 21. Jahrhunderts im Kammermusiksaal der Musikhochschule STUTTGART

Gitarren-Musikstudenten der Klasse von Tillmann Reinbeck stellten sich im Kammermusiksaal der Musikhochschule vor. Der Abend begann mit "Quatre pieces breves" aus dem Jahre 1933 von Frank Martin. Das…

Von: ALEXANDER WALTHER

PEITSCHENDE RHYTHMEN -- Symphonieorchester unter Juraj Valcuha im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Ein sehr russisches Programm präsentierte das glänzend disponierte SWR Symphonieorchester unter der Leitung des slowakischen Dirigenten Juraj Valcuha diesmal in der Liederhalle. Zunächst erklang die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑