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Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, Uraufführung: „Als wir nicht wussten wer wir waren“

am Dienstag, 15. Februar 2022, 11.00 Uhr, im UFO in Düsseldorf-Garath

Seit die Deutsche Oper am Rhein mit ihrem Projekt „UFO – Junge Oper Urban“ im Düsseldorfer Stadtteil Garath gelandet ist, entsteht dort in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kooperationspartner Anne-Frank-Haus an der Stettiner Straße 114 ein neues Musiktheaterstück für alle ab 8 Jahren. Erzählt wird die Geschichte einer Freundschaft: Ein Mädchen läuft von zuhause weg, weil es dort nicht mehr zum Aushalten ist. Eine alte Dame schreibt einen Erinnerungszettel nach dem anderen, um sich selbst nicht zu vergessen. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten – bis zu dem Tag, an dem sie sich begegnen. Auf ihrem gemeinsamen Weg entdecken sie die Wirklichkeit der jeweils anderen und auch, dass sie zusammen weniger allein sind.

 

Copyright: Rainer Schlautmann

Die Musik des neuen Stücks stammt von Misha Cvijović. Die serbische Komponistin kreiert zeitgenössische Instrumental- und Orchesterstücke, elektroakustische Musik, Opern und Musiktheater, Theater- und Film­musik. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur Jan Sobrie schuf für das UFO sein erstes Libretto, das er auch selbst inszeniert. Sein Theaterstück „Wutschweiger“ gewann 2020 den Jugend­theaterpreis Baden-Württemberg und war im selben Jahr für den Deutschen Kindertheaterpreis nominiert. „Als wir nicht wussten wer wir waren“ erzählt davon, dass man sich trotz eines großen Altersunter­schiedes unterstützen und voneinander lernen kann – inspiriert von der Beobachtung, dass in Garath besonders viele junge und ältere Menschen miteinander leben. In dem von Giovani Vanhoenacker ausgestatteten Theaterraum erleben die Kinder Musiktheater aus nächster Nähe.

Morenike Fadayomi, Sopranistin im Ensemble der Deutschen Oper am Rhein, übernimmt die Partie der Operndiva Gabriella und die junge Musical-Darstellerin Florentine Kühne spielt die 10-jährige Nicky. Zusammen mit einem Cellisten der Düsseldorfer Symphoniker werden sie das UFO unter der Musikalischen Leitung von Dagmar Thelen am Klavier zum Klingen bringen.

Der von raumlabor berlin entwickelte mobile Theaterraum bietet Platz für etwa 25 Gäste. Das Architektur­kollektiv, das im September 2021 bei der Architektur-Biennale in Venedig für zwei seiner Projekte mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde, hat sich für das UFO von einem Raumfahrzeug inspirieren lassen, das sich nach verschiedenen Seiten öffnet. Je nach Bedarf kann es kleinere Experimentier- und Begegnungs­räume an- und abdocken, z. B. einen Bauwagen mit Tonstudio oder eine transparente Blase, so dass es viel­fältige Interaktionen zwischen den künstlerischen Teams und dem Publikum ermöglicht.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat Wuppertal gefördert. Die erste Uraufführung, „Die unbedingten Dinge“, fand am 2. Oktober in Duisburg statt – bis zum Ende der Spielzeit 2022/23 folgen an verschiedenen Standorten in Düsseldorf und Duisburg sechs weitere Produktionen.

 Bis zum 25. Februar folgen neun Aufführun­gen für Familien mit Kindern und Schulklassen. Noch sind Karten für die beiden Familienvorstellungen am Sonntag, 20. Februar 2022, um 15.00 und 17.00 Uhr erhältlich. Tickets für 10,– € (ermäßigt 6,– €) sind im Opernshop Düsseldorf, Tel. 0211-89 25 211, über www.operamrhein.de oder direkt vor Ort an der mobilen Spielstätte erhältlich.

Aktuelle Informationen zum UFO – Junge Oper Urban sind auf der Website www.operamrhein.de hinterlegt. In der Rubrik „Satellit“ finden Kinder dort auch einen digitalen Spielplatz, auf dem sie das UFO selbst konfigurieren und unterschiedliche Klänge erzeugen können.

Es gibt noch Karten für zwei Familienvorstellungen am 20. Februar.

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