
Frau Schmidt will sich weder vertreiben lassen, noch übrig bleiben. Sie will selber gehen, ein Kind großziehen, ein eigenes Leben leben. Herrschaftssysteme brechen zusammen, dazwischen basteln Menschen ihre eigene Ordnung, suchen nach Zukunft, manchmal nach Utopien.
In Momentaufnahmen aus den Jahren 1990, 2003 (nach der großen Oder-Flut), und kurz vor Frau Schmidts Tod 2021 lotet Anne Habermehl die Reibung zwischen einer eher utopielosen Gegenwart und der Aufbruchsstimmung vor 30 Jahren aus: Welche Machtverhältnisse tragen wir in uns, wieviel Flucht nach vorne ist möglich?
Mit: Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis, Anna Gesa-Raija Lappe
Text & Regie: Anne Habermehl
Bühne: Sabina Winkler, Charlotte Pistorius
Kostüme: Charlotte Pistorius
Musik: Philipp Weber
Dramaturgie: Viola Hasselberg