Antigone fordert die radikale Freiheit des Einzelnen, die im Widerspruch steht zu Kreons konsequenter Befolgung der Gesetze der Polis – ein unauflösbarer, existentieller Konflikt, der in der Fassung von Bodo Wartke mit viel Humor, Kreativität und einigen Musikeinlagen erzählt wird, aber nichts an Brisanz und Tragik einbüßt.
Der antike Klassiker über Ödipus‘ Tochter Antigone, die entgegen des Staatsgesetzes ihren Bruder beerdigt, ist vom Musikkabarettisten Wartke in eine satirisch-schwungvolle Versform umgeschrieben worden und wird mit viel Witz, Tempo und jazzig-spritzigen Musikeinlagen neu erzählt. ANTIGONE ist das Regie-Debüt vom langjährigen WBT-Ensemble-Mitglied Florian Bender und ist als Herzensprojekt während der lockdownbedingten Theaterschließung entstanden.
Nach etwa zehn Jahren kommt nun nach der erfolgreichen Inszenierung von KÖNIG ÖDIPUS das zweite Antikendrama vom Kabarettisten Bodo Wartke in der Zusammenarbeit mit Sven Schütze und Carmen Kalisch auf die Bühne des WBT. Wie auch das Vorgängerstück zeichnet sich ANTIGONE durch mitreißende Musikeinlagen und zahlreiche popkulturelle Verweise aus. Die Idee zu dieser Zusatzproduktion entstand während des ausgesetzten Spielbetriebs im November 2020 und wurde als echtes Herzensprojekt entwickelt.
Florian Bender gibt mit ANTIGONE sein Regiedebut am WBT. Die Bühne konzipierte Annette Wolf, die Kostüme wurden in Zusammenarbeit zwischen Florian Bender und Helene Kuschnarew entwickelt. Auf der Bühne steht außerdem die Münsteraner Chansonette Stephanie Rave, die neben ihrer schauspielerischen Leistung die musikalische Leitung übernimmt und am Klavier begleitet.
Inszenierung | Florian Bender
Musikalische Leitung | Stephanie Rave
Bühne | Annette Wolf
Kostüme | Florian Bender & Helene Kuschnarew
Dramaturgie | Tanja Weidner & Annika Bade
Mitwirkende | Rosana Cleve | Erika Jell | Stephanie Rave
Weitere Termine | Fr + Sa 1.+ 2.10. | 20 Uhr | So 3.10. | 18 Uhr [17 Uhr Einführung]