Bevor das Paar sein sorgfältig geplantes Vorhaben verkünden kann, entwickelt das Familientreffen eine Eigendynamik, die alte Geheimnisse, Missverständnisse und scheinbar längst vergessene Kränkungen zum Vorschein bringt.
Von Minute zu Minute wächst Lores Anspannung. Werden ihre Kinder Verständnis zeigen? Was, wenn sie ihren Entschluss nicht verstehen? Arno ist sich sicher: „Wir sind eine solide Familie. Das Fundament steht.“ Noch. Denn der aufziehende Sturm droht das sichere Familiengebäude zum Einsturz zu bringen.
Der Autor Jean-Michel Räber trifft mit seinem Stück „Gehen oder Der zweite April“ einen schmerzhaften Nerv. Welchen Umgang findet man mit dem eigenen Älterwerden? Wie reagiert man auf den Wunsch seiner Eltern zu sterben? Und wo verläuft die Grenze zwischen Selbstbestimmung und Gewalt an sich selbst? Mit viel Feingefühl und Humor zeichnet Räber
das Porträt einer Familie, die mit einem Schlag auf fundamentale Fragen zurückgeworfen wird.
Regie: Hans-Ulrich Becker
Bühne & Kostüme: Stefanie Seitz
Dramaturgie: Sarah Frost
Mit: Sabine Bräuning, Kristin Göpfert, Lara Haucke, Antonio Lallo, Reinhold Ohngemach, Frida
Balleyer / Tilda Najib
Weitere Vorstellungen in Esslingen: 16. Februar, 19:30 Uhr / 24. Februar, 19:30 Uhr
Weitere Infos unter: www.wlb-esslingen.de/2260017